Biologie 5. Klasse > Stoffwechsel > Samen und Keimung

Samen und Keimung

Längsschnitt durch ein Maiskorn.
Den Großteil nimmt das Nährgewebe ein. In ihm befinden sich Zellen mit vielen Stärkekörnern. Sie dienen dem Embryo als Energiequelle, bis der Keimling selbst Fotosynthese betreiben kann.
Das Nährgewebe wird von der Aleuronschicht umgeben. Die Zellen der Aleuronschicht sind sehr reich an Proteinen, v.a. Enzymen wie die Amylase.
Ganz außen befinden sich die Zellen der Fruchtwand (Samenschale).
Am Embryo erkennt man das Keimblatt, eine Sprossanlage und eine Wurzelanlage. Bei der Keimung treibt vorerst das Keimblatt aus dem Boden. Damit kann die Fotosynthese beginnen. Aus der Sprossanlage treiben Stängel und Laubblätter aus. Die Wurzelanlage wächst nach unten und bildet die Wurzel aus.
 
Details:
Fruchtwand, Aleuronschicht und Mehlkörper bei etwa 100facher Vergrößerung.
Dieser Ausschnitt bei etwa 400-facher Vergrößerung zeigt Zellen des Mehlkörpers. Sie enthalten viele Amyloplasten (Stärkekörner). Amylase aus der Aleuronschicht baut die Stärke zu Maltose (Malzzucker) ab und macht sie für den Embryo verfügbar.
Bei der Keimung platzt zunächst die Fruchtwand durch Wasseraufnahme. Vom Embryo erhalten die Zellen der Aleuronschicht Signale durch Pflanzenhormone. Sie produzieren dann das Enzym Amylase, das sie in das Nährgewebe (Mehlkörper) abgeben. Dann beginnt der Abbau der Stärke.
Der obere Teil des Embryos zeigt die Sprossanlage, die sich im Laufe der Keimung streckt und aus der Erde wächst. Dabei wird die Koleoptile, eine Schutzhaube, durchbrochen. Dann entfalten sich die Blattanlagen und der Vegetationskegel bildet die Spitze des Sprosses.
Der untere Abschnitt des Embryos zeigt die Wurzelanlage, die nach unten in das Erdreich austreibt. Sie wird dabei von einer Wurzelhaube (Kalyptra) geschützt. Die Wurzelanlage wird von der Koleorrhiza umhüllt. Sie muss bei der Keimung durchbrochen werden. Die Mikropyle ist jener Bereich, in den bei der Befruchtung der Pollenschlauch eingedrungen ist.

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