Biologie 5. Klasse > Stoffwechsel > Pflanzennährstoffe

Pflanzennährstoffe

Pflanzen benötigen einige wichtige Elemente zum Wachstum. Diese Elemente kommen in bestimmten chemischen Verbindungen vor, die von der Pflanze aufgenommen werden - die Nährstoffe.
Kohlenstoff: Als CO2 in der Luft, benötigt für alle Baustoffe, Reservestoffe, .....
Sauerstoff: Aus der Luft (CO2 oder O2), benötigt für Baustoffe, Reservestoffe, ...
Wasserstoff: Aus dem Bodenwasser, benötigt für Baustoffe, Reservestoffe, ...
Stickstoff: Aus der Bodenlösung, aufgenommen als Nitrate NO3- oder Ammoniak NH3 , benötigt für Aminosäuren --> Proteine, Nukleotide --> DNA u.a., Chlorophyll
Schwefel: Aus der Bodenlösung, aufgenommen als SO42-, benötigt für einige Aminosäuren
--> Proteine
Phosphor: Aus der Bodenlösung, aufgenommen als Phosphate, benötigt für ATP, DNA, ....
Kalium: Aus der Bodenlösung, aufgenommen als Kalium-Ion, benötigt für viele Coenzyme, Regulation des Wasserhaushalts,...
Calcium: Aus der Bodenlösung, aufgenommen als Calcium-Ion.
Magnesium: Aus der Bodenlösung, aufgenommen als Magnesium-Ion, benötigt für Chlorophyll, ...
Andere Elemente zählen zu den Mikronährstoffen, da sie nur in kleinen Mengen notwendig sind.
 
Gesetz des Minimums: Jener Nährstoff, der minimal im Boden vorhanden ist, bestimmt das Wachstum der Pflanze (und damit den Ertrag in der Landwirtschaft). Justus von Liebig
Dem Gesetz folgend, kann man feststellen, welcher Nährstoff im Boden zu wenig vorkommt und entsprechende Dünger einsetzen.
Warum Dünger?
Pflanzen entziehen dem Boden Nährstoffe. Diese Nährstoffe gelangen beim Absterben der Pflanze wieder in den Boden. Nicht in der Landwirtschaft. Hier wird abgeerntet. Dadurch wird der Boden immer ärmer an Nährstoffen. Diese sollten durch Düngung dem Boden wieder zugeführt werden.
Kunstdünger (Mineraldünger): Industriell hergestellte Mineralstoffgemische. Sie lösen sich im Boden und können über die Bodenlösung von der Pflanze aufgenommen werden. Sie werden aber auch leicht vom Regenwasser ausgewaschen und gelangen in das Grundwasser. Bei häufiger und alleiniger Anwendung verschwindet allmählich der Humusanteil im Boden. Der Boden verdichtet sich, er enthält weniger Bodenorganismen (z.B.: Regenwürmer) und ist schlecht belüftet.
Organischer Dünger (Mist, Gründüngung): Pflanzenreste mit tierischen Ausscheidungen werden auf das Feld gebracht und eingeackert. Sie fördern die Humusbildung. Humus kann die Nährstoffe länger gebunden halten, so dass sie nicht ausgewaschen werden und länger für die Pflanzen zur Verfügung stehen. Der Boden wird aufgelockert und bietet den nützlichen Bodenorganismen günstige Lebensbedingungen. Der Boden ist gut durchlüftet.

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