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Rannariedl

Koordinaten: 48°28'51.17"N, 13°46'21.02"E

Das Foto wurde vom "Burgblick" in Schauern, einem kleinen Weiler vor St. Aegidi, geschossen.
 
Die Burg Rannariedl versteckt sich im Wald. Unmittelbar davor kann man ebensowenig ein Foto schießen, da man in der Straßenkehre nicht Halt machen kann. Die Burg gehörte den Herren von Falkenstein. Gemeinsam mit den Tannbergern waren die Falkensteiner in der zweiten Hälfte des 13. Jhdts unangenehme Zeitgenossen, man war sich rund um ihre Burgen und auf der Donau nicht sicher. Die Bischöfe von Passau mussten mehrmals einschreiten. Um 1360 verkauften die Falkensteiner die burg an den Bischof von Passau, der sich aber den Kauf nicht wirklich leisten konnte. Daher wurde die Burg den befreundeten Schaunbergern verpfändet. Sie kam aber nach der Schaunburger Fehde wieder an die Passauer zurück.
Leider kann die Burg heute nicht besichtigt werden. Ich erinnere mich an das Jahr 1960/61 als wir "in der Neustift" wohnten. Manchmal holten wir aus Engelhartszell einen Eierlikör und da mussten wir zwangsläufig bei Rannariedl vorbei, was mich als Füngjährigen sehr beeindruckte. Damals konnte man allerdings in das Schloss. Die Post und ein Geschäft waren darin untergebracht.
Quelle: Baumert, H.E.; Grüll, G.: Burgen und Schlösser in Oberösterreich. 3. Auflage 1988
 
Am Hügel auf der anderen Straßenseite befindet sich die alte Bastei, die Oberburg. Das war der "Turm zu Rannariedl" des Kalhoch von Falkenstein. Davon ist aber nicht mehr viel übrig.
 
 
 
 
 
Oberhalb der Bastei befindet sich dieser aufgelassene Friedhof.
 
 
 
Aufnahmen: 21.05. und 27.05.2017