Aufnahmeorte > Österreich > Salzburg > Adnet |
Koordinaten: 47°42'3.82"N, 13° 8'34.84"E
Auf der Informationstafel Nr. 5 des Marmorlehrpfades erfährt man, dass der Bruch im Besitz der Österreichischen Bundesforste ist. Beim Gestein handelt es sich um dünn geschichtete rote und teilweise entfärbte, graue Knollenkalke der Lias, die zwischen 195 - 175 Millionen Jahre abgelagert wurden. Die oberste Bank ist massiv, mit einer Mächtigkeit von 2 - 4 Metern und wird "Adneter Scheck-Marmor" genannt. Er ist mit weißen Kalkspatflecken durchsetzt. |
Das Betreten der Steinbrüche ist naturgemäß untersagt. Man kann allerdings im Wald ringsum die Brüche oder in aufgelassenen Bruchen auch nach Fossilien suchen und wird in relativ kurzer Zeit fündig. |
Kurz vor dem Schnöll-Bruch kommt man bei diesem 1991 freigelegten Gletscherschliff vorbei. |
Im Schnöllbruch wird der fossilienreiche rote und graue "Enzesfelder Kalk" abgebaut. Er stammt ebenfalls aus der Lias-Zeit. Die Informationstafel Nr. 4 informiert darüber, dass aus diesem Bruch die 24 Säulenmonolithe des Parlamentsgebäudes in Wien stammen, angefertigt in den Jahren 1875 - 1882. |
Angrenzend ein älterer Bereich des Schnöll-Bruches, der zwar aufgelassen erscheint, jedoch ebenso nicht zugänglich ist. Neben diesem Steinbruch führt jedoch ein Waldweg in den Bereich oberhalb des Steinbruches, sodass man hier in der Nachbarschaft nach Fossilien suchen kann. |
Von einer gelichteten Stelle oberhalb des Schnöll-Bruches hat man eine schöne Aussicht auf die Barmsteine bei Hallein. Hier einige Fossilien. |