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Gewöhnliche Osterluzei

(Aristolochia clematitis)

IV - VIII Home Auwald, Weingarten, Schibliaksaum
30 - 70 cm indigen NT
Blüten und Blätter
Hemikryptophyt, planar-coll. Pflanze mit aufrechtem Stängel, die herzförmigen Blätter sind bis 5 cm gestielt. Aus einer Blattachsel entspringen 2 bis mehr Blüten mit einer gebogenen Perigonröhre und kurzer Lippe. An der Basis ist die Perigonröhre kugelig aufgeblasen. Die Pflanze kommt ist Istrien zerstreut bis selten vor (Lit). In Österreich gilt die giftige Staude als alteingebürgert (Lit). Sie ist im alpinen Bereich vom Aussterben bedroht, in der Böhmischen Masse gefährdet und in den Alpenvorländern stark gefährdet, im pannonischen Raum beinahe gefährdet (Lit).
 
Ausschnitt: Blüten
Aufnahmen: 11.06.2024 Uvala Blaz
 
Habitus
 
 
Blüten
Aufnahmen: 19.08.2019 Uvala Blaz
 
Habitus
 
 
Blütenquirl
Aufnahmen: 31.10.2001 in Cormons, Friaul (Italien)
 
Aufnahme: 1996 Hainburger Au

Wikipedia

Aus der Flora von Oberösterreich 1876

"469. A. Clematitis. L. (Gemeiner O., Osterlung, Wolfsapfel)
Wurzelstock stielrund, stengelförmig, kriechend, gegliedert, gelblichbraun, aus den Gelenken Wurzelfasern und Stengel treibend. Stengel 1,5-3 hoch, aufrecht, gestreift, meist einfach, hin- und hergebogen, kahl wie die ganze Pflanze. Blätter ziemlich langgestielt, aus herzförmig ausgeschnittener Basis rundlich-3eckig, vorne stumpf oder ausgerandet, ganzrandig, lederig, oberseits grasgrün, unterseits bläulich. Blüthen gestielt zu 2—6 in blattwinkeligen Büscheln. Blüthenstiele anfangs aufrecht, dann nach aussen gedreht, zur Fruchtzeit herabgebogen. Perigon gross, ohne Stiel über 1" lang, Röhre gerade, lichtgelb, Saum etwas dunkler, von dunkleren Nerven durchzogen. Kapseln lederig, birnförmig, stumpf, 6eckig, grünlich, herabhängend. Die Wurzel (R. Aristolochiae vulgaris) war ehedem offizinell, riecht unangenehm kampferartig, schmeckt scharf, bitter, aromatisch und erregt Brechen, als harzig aromatisches Mittel offizinell.
Mai — Juni


Nur zufällig und verwildert hier und da. Ehedem mehr gebaut der Wurzel halber, und an Gartenzäunen und in Nähe der Wohnungen als Flüchtling, z. B. im Innkreise um Lohnsburg, Waldzell."

Aus: Duftschmid, J.: Die Flora von Oberösterreich, II. Band (Seite 400), Linz 1876, Verlag Ebenhöchsche Buchhandlung.
Zum Ortsverzeichnis einiger bei Duftschmid angegebenen Standorte

 

 Letzte Bearbeitung 31.07.2024

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