Asterales > Campanulaceae > Campanula barbata ssp. barbata
(Campanula barbata ssp. barbata)
VI - VIII | Home | BT 6 |
20 - 40 cm | indigen | LC |
Hemikryptophyt, mont-sa. Der Kelch hat deutlich ausgebildeten Anhängsel zwischen den Kelchblättern. Die Kronzipfel sind innen kraushaarig. Der Blütenstand ist eine einseitswendige Traube. Die glockige Krone ist meist hellblau, kann aber auch violettblau oder sogar weiß sein. Vorkommen im alpinen Bereich in allen Bundesländern außer Wien und Burgenland (Lit). Die alpine Halblichtpflanze wächst auf kühlen bis kalten Standorten. Die an Stickstoff armen Böden sollten nicht nass sein, dürfen aber auch nicht austrocknen (Frischezeiger). Als Starksäurezeiger gedeiht die Pflanze auf stark sauren Böden (Lit). |
Aufnahme: 25.07.2016 Portlaalpe |
Zwischen Heidelbeere und Besenheide auf frischem, saurem Boden (Glimmerschiefer). |
Die Kronzipfel sind innen mit krausen Haaren bebärtet. |
Sitzende Stängelblätter |
Aufnahmen: 19.07.2013 Sölkpass |
Aufnahmen: 28.07.2013 Planneralm |
Aus der Flora von Oberösterreich 1883 |
"692. C. barbata L. (Bärtige G.) Wurzel spindelig-ästig, dick, zuletzt holzig, mehrköpfig. Stengel aufrecht, 3 - 12" hoch, stumpfkantig, rauhhaarig wie die ganze Pflanze. Blätter hellgrün, ganzrandig oder schwach gekerbt, wellig, die unteren länglichlanzettlich, stumpf oder spitz in den Blattstiel verlaufend, die oberen lanzettlich, spitz, sitzend, rasch - schuppenförmig verkleinert, Blüthen gestielt, in einer meist einseitig - überhängenden einfachen seltener zusammengesetzten Traube. Kronen bauchig-glockig, 1/2 - 1 1/2" lang, violettblau. Saum zottig. Kelchzipfel länglich lanzettlich, Buchtenwinkel in Anhängsel verlängert, Anhängsel gegen die Kelchröhre herabgeschlagen, fast so lang als diese. Kapseln kugelig, kantig, rauh, überhängend. Durch den vermöge der Kleinheit der Stengelblätter mehr beschuppten als beblätterten Stengel, die einseitig überhängende Traube und die längere Buchtenanhängsel von G. alpina verschieden. Juni — Juli Auf Dachsteinkalk selten. Auf der Speikwiese und am Warschenegg spärlich (Zeller). In Filzmoos bei Windischgarsten. Auf der Klinserscharte, am Fusse des südlichen Abhanges des Bosrucks (Oberleitner). Am Dachsteingebirge (Kerner). Auf Stoderalpen ohne nähere Standortsbezeichnung (Langeder)." |
Aus: Duftschmid, J.: Die Flora von Oberösterreich, III. Band (Seite 15), Linz 1883, Verlag Ebenhöchsche Buchhandlung. |