Poales > Cyperaceae > Carex brizoides

Seegras-Segge

(Carex brizoides)

V - VI Home feuchte Wälder, Magerwiesen, Ufer
30 - 60 cm indigen LC
Ährenstand
Synonym: Vignea brizoides. Hemikryptophyt, coll-mont. Gleichährige Segge mit 2 Narben. Alle Ähren an der Spitze weiblich. Der Ährenstand ist ährenartig, Die Schläuche sind vom Grund an geflügelt, die Ähren krümmen sich bereits während der Anthese leicht nach außen. Die Deckblätter sind weißlich. Rasig. In kalkarmen Wäldern manchmal bestandsbildend, gilt als "Forstunkraut" (Lit). Nur im pannonischen Raum gefährdet (Lit).
 
Narben, Staubbeutel
 
 
Bestand Waldrand
Aufnahmen: 01.05.2020 Pucking, Koordinaten des Standortes: 48°11'18.59"N, 14°12'46.20"E.
 
Ährenstand
 
 
Ähren im Bestand
Die Ähren krümmen sich bereits während der Anthese leicht nach außen. Die Halbschatten- bis Halblichtpflanze gedeiht an mäßig warmen und stickstoffarmen Standorten auf frischen bis durchfeuchteten, sauren bis mäßig sauren Böden (Lit).
 
Aufnahmen: 07.05.2024 Filzmoos bei Fugging, Koordinaten des Standortes: 48°4'19,12"N, 12°51'33,65"E
 
Bestand in Fichtenforst
Aufnahme: 14.06.2001 Hoher Stein

Wikipedia

Aus der Flora von Oberösterreich 1873

"124. C. brizoides. L. (Zittergrasartige S.)
Wurzelstock dünn, verästelt, weithin kriechend, schief oder wagerecht gegliedert, an den Gelenken Blätterbüschel und einzelne entfernte Halme treibend. Halme aufrecht 1—2' hoch, fädlich, stumpf, oberwärts nackt, schärflich, zur Fruchtzeit herabgebogen und niederliegend, sammt Blättern sehr schlaff, grasgrün; Blätter lineal, flach, 1''' breit, 2—3mal breiter als der Halm. Aehrchen abstehend, in eine 0,5-1" lange längliche, zweizeilige Aehre wechselständig gereiht, genähert, gekrümmt, gelblich-silberig, jedes an der Spitze weibliche, unten männliche Blüthen tragend. Bälge bleichgelb, fast silberig, mit spitzig auslaufendem grünem Kiele, eilänglich, stumpflich, etwas kürzer als die Früchte; Deckblätter häutig. Narben 2. Früchte aufrecht abstehend, lanzettlich, vorne flach, hinten convex, längsnervig, am Rande feingesägt-gewimpert, in einen zweispaltigen Schnabel verschmälert.
Mai — Juni


In allen Kreisen sehr gemein. In Auen, Wäldern, Hainen, Holzschlägen, an feuchten Hecken, besonders in den Mühlkreisen, im Hausruck und Innkreise auf Granit. Um Kirchdorf am Wiener Sandstein, in den Kalkalpen fehlend. "

Aus: Duftschmid, J.: Die Flora von Oberösterreich, I. Band (Seite 104), Linz 1873, Verlag Ebenhöchsche Buchhandlung.
Zum Ortsverzeichnis einiger bei Duftschmid angegebenen Standorte

 

 Letzte Bearbeitung 03.06.2024

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