Poales > Cyperaceae > Carex canescens

Graue Segge

(Carex canescens)

V - VI Home sumpfige Wälder, Moore
20 - 45 cm indigen LC
Ährenstand
Synonyme: Carex curta, Vignea cinerea. Hemikryptophyt, mont-alp. Gleichährige Segge mit 2 Narben, der Ährenstand ist ährenartig, die Schläuche nicht geflügelt und die weißlichen Deckblätter kürzer als die Schläuche. Alle Schläuche sind aufrecht-abstehend und fein längsnervig. Ährenstand mit meist 5 grünlichen Ähren, die unteren 2 Ähren überlappen einander nicht, die oberen nur ein wenig. Die Pflanze wächst horstig (Lit). Die Segge ist nur im alpinen Bereich ungefährdet und zerstreut bis häufig. In der Böhmischen Masse und dem nördlichen Alpenvorland ist sie gefährdet, im südlichen Vorland vom Aussterben bedroht (Lit).
 
Ähre
Weißliche Deckblätter; das Tragblatt der untersten Ähre ist borstlich.
 
Ähren im Blattgewirr
 
 
Horst
 
 
Horst im Torfstich
Koordinaten des Standortes: 48°29'57,20"N, 14°38'48,74"E. Aufnahmen: 30.05.2024 Bruckangerlau

Wikipedia

Aus der Flora von Oberösterreich 1873

"128. C. canescens. L. (C. curta Good. — C. elongata Leers. non L. Grauliche S.)
Wurzelstock faserig, rasig, zuweilen kurze beblätterte Seitensprossen bildend. Halme aufrecht, 1—1,5' hoch, dreikantig, oberhalb nackt, unter der Aehre schärflich, sonst glatt, sammt den Blättern grasgrün oder duftiggrün, schlaff; Blätter 0,5-1''' b reit, lineal, flach; Aehrchen in eine lineale, unterbrochene, 1 — 2" lange Aehre wechselständig, etwas entfernt, gereiht, eilänglich, duftiggrün, jedes an der Spitze weibliche, an der Basis männliche Blüthen tragend; Bälge grünlich, mit weissem Hautrande, zur Reifezeit sammt den Früchten gelblich, kürzer als die Früchte. Deckblätter häutig oder das unterste in ein borstliches Blättchen auslaufend. Narben 2. Früchte grün; aufrecht, eiförmig, vorn flach, hinten convex, zart längsgerillt, in einen sehr kurzen, am Rande etwas rauhen, ungetheilten, abgestutzten oder schwach ausgerandeten Schnabel zugespitzt.
Mai — Juni


In Hochmooren, Grünlandsmooren, auf nassen Wiesen und Waldstellen, auf thonigem, sandigem oder auf Torfboden, in der Berg- und Voralpenregion. Im Haselgraben (v. Mor). Auf dem Pfennigberge auf Quarzsand. Im Föhrauer Torfstiche (Dr. Rauscher). In Torflachen der kleineren Schauerwaldwiese bei Kirchschlag. Auf dem Pyhrn bei Spital (Brittinger)."

Aus: Duftschmid, J.: Die Flora von Oberösterreich, I. Band (Seite 107), Linz 1873, Verlag Ebenhöchsche Buchhandlung.
Zum Ortsverzeichnis einiger bei Duftschmid angegebenen Standorte

 

 Letzte Bearbeitung 01.06.2024

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