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Bleiche Segge

(Carex pallescens)

IV - VI Home Laubwälder, Magerrasen, sumpfige Wiesen
20 - 50 cm indigen LC
Horst
Hemikryptophyt, coll-om. Verschiedenährige Segge mit 3 Narben und kahlen Schläuchen. Die Laubblätter sind am Rand bewimpert und auf der Unterseite kurzhaarig. Die Ähren sind zur Fruchtreife aufrecht. Männliche Ähren 1, die oberste weibliche Ähre überragt die männliche nicht. Die weiblichen Ähren sind dichtfrüchtig. Die Pflanze wächst horstig (Lit).
 
Ährenstände
Die Halblichtpflanze gedeiht an kühlen bis mäßig warmen, stickstoffarmen Standorten auf frischen bis durchfeuchteten, sauren bis mäßig sauren Böden (Lit).
 
gewellte Tragblätter
 
 
weibliche Ähre
 
 
weibliche Ähre
3 Narben, Tragblatt am Grund gewellt
 
Blattbehaarung
Koordinaten des Standortes: 48°11'18.68"N, 14°12'46.61"E. Aufnahmen: 01.05.2020 Pucking

Wikipedia

Aus der Flora von Oberösterreich 1873

"156. C. pallescens. L. sp. (Bleiche S.)
Wurzelstock faserig, rasig, Halme aufrecht, 0,5—1' hoch, dreikantig, an den Kanten behaart, an der Basis bescheidet, bis zur Hälfte beblättert; grundständige Scheiden braun und wie die grundständigen und die Halmblätter behaart. Blätter 1—1,5''' breit, lineal, flach, aufrecht abstehend, hellgrün; Aehren: männliche 1, endständig, länglich; weibliche 2—3, eiförmig oder eilänglich, gedrungen, die obersten der männlichen Aehre genähert, die unterste entfernt, heraustretend gestielt, aufrecht oder nickend, Stiele ziemlich kahl; männliche Bälge bleichgelblich, weibliche lichtbraun mit grünem Kiele; Deckblätter blattartig lineal, kurzscheidig, die unteren von Gestalt der Halmblätter. Narben 3. Früchte ellipsoidisch, dreiseitig, kahl, längsnervig, hellgrün, mit unmerklichem, abgeschnittenem Schnabel; fast schnabellos. Ein besonderes Kennzeichen dieser Art ist der Mangel an deutlichem Schnabel, durch welches sie sich von der an Färbung ähnlichen C. flava L. sogleich unterscheidet.
Mai — Juni


Auf Waldschlägen, an Vorhölzern, auf sandigen oder lehmigen Wiesen besonders bergiger Gegenden. Am südlichen Abhange des Pöstlingberges, am Rieseneder- und Leissenhofwege auf Quarzsand. Auf feuchten Wiesen der Mühlkreisberge über Gneiss und Granit, z. B. bei Kirchschlag 2800' aufsteigend. Auf Kalkunterlage um Wels, Lambach. Im Schacher unterhalb des zweiten Teiches und im Schwarzholz bei Kremsmünster, nicht häufig. Auf Bergwiesen um Steyr, Ternberg. In Nadelwäldern bei Aistersheim, Reichersberg. Im Salzkammergute am Gmundnerberge, im Echernthale bei Hallstatt und Mondsee. Um Vöcklabruck; um Ried u. s. w.
"

Aus: Duftschmid, J.: Die Flora von Oberösterreich, I. Band (Seite 125), Linz 1873, Verlag Ebenhöchsche Buchhandlung.
Zum Ortsverzeichnis einiger bei Duftschmid angegebenen Standorte

 

 Letzte Bearbeitung 05.06.2024

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