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Gewöhnliche Moosbeere

(Vaccinium oxycoccos)

V - VIII Home Hochmoore, Zwischenmoore
2 - 6 cm indigen VU
Habitus
Synonyme: Oxycoccos palustris, Große Torfbeere, Große Moorpreiselbeere. Chamaephyt, sm-mont. Immergrün. Die Blütenstiele sind flaumhaarig. Die Laubblätter sind eiförmig bis 3-eckig, am Rand umgerollt. Die Moosbeeren sind nur an geeigneten Standorten häufig und da diese Standorte (Hochmoore, Übergangsmoore) gefährdet sind, gilt dies auch für die Moosbeere (Lit).
 
Blüten
Die Halblichtpflanze gedeiht an mäßig warmen, extrem stickstoffarmen Standorten auf oft durchnässten und luftarmen Böden (Lit).
 
Blüten, Blätter
Aufnahmen: 18.06.2017 Hirschröhren
 
über Torfmoos
Aufnahme: 02.04.2024 Ibmer Moor
 
Dia
Aufnahme: 22.05.1983 am Westufer des Badeteiches in Klaffer (Oberösterreich).

Wikipedia

Aus der Flora von Oberösterreich 1883

"958. V. Oxycoccos L. (Oxycoccos palustris Pers. — Schollera Ox. Roth. Moosbeere. — Mooskränzen.)
Strauchig. Stamm kriechend, stellenweise Büschel von Wurzelfasern treibend. Aeste fädlich, verschlungen, kahl oder in der Jugend flaumig, rothbraun, niedergestreckt, weit und breit über Sphagnum einen zierlichen, weiss- und grünscheckigen Rasen breitend. Blätter klein, 2—5''' lang, 1—2''' breit, abwechselnd kurzgestielt, eiförmig oder eilänglich, spitz, ganzrandig, am Rande umgerollt, aderlos, kahl, 2färbig, oberseits glänzend dunkelgrün, unterseits mattweissgrau mit vorspringendem Mittelnerven, immergrün. Blüthen einzeln langgestielt. Blüthenstiele zu 2—4 an der Spitze der Aeste, 0,5-1" lang, sehr dünn, feinflaumig, sammt den Kelchen purpurroth, mit der Spitze überhängend, zur Zeit der Fruchtreife durch Treiben neuer Aeste oft seitenständig. Kelchsaum 4 zähnig. Kronen anfangs radförmig flach, dann zurückgebogen, carminroth. Staubknoten ohne Hörnchen; Röhren der Staubknotenfächer gabelig-abstehend, mit den Spitzen dem Griffel zugeneigt. Beeren länglich-kugelig, anfangs apfelgrün und röthlich gesprenkelt, überwinternd, zur Reifezeit scharlachroth, saftig, geniessbar, meist im Moose versteckt, im Verhältnisse zu den zarten Pflänzchen auffallend gross.
Juni — Juli


Auf Hochmooren, vorzüglich über Granit und Gneiss, am Dreisesselberg im österreichischen Blöckensteinfilz 4100', am Hochfichtel nordöstlich von Unterschwarzenberg 4224' (Hain), bei Traberg, Zwettl, Leonfelden, Kirchschlag, in der Kuenöd, in der Föhrau, bei Lest, Sandl, Weissenbach am Wald. Im Kobernauserwalde an torfigen Stellen (Glanz). Im Ibmermoose bei Eggelsberg, bei Zell am Moos, St. Wolfgang, Mondsee, im Edelbach-, Seebach- und Dambachmoore bei Windischgarsten und in anderen ausgebreiteten subalpinen Mooren.
"

Aus: Duftschmid, J.: Die Flora von Oberösterreich, III. Band (Seite 237), Linz 1883, Verlag Ebenhöchsche Buchhandlung.
Zum Ortsverzeichnis einiger bei Duftschmid angegebenen Standorte

 

 Letzte Bearbeitung 26.04.2024

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