Asteraceae > Asteroideae > Achillea clavennae
(Achillea clavennae)
VII - IX | Home | BT 6 |
5 - 30 cm | indigen | LC |
Steinraute, Weißer Speik, Bittere Schafgarbe. Hemikryptophyt, om-alp. Laubblätter fiedrig zerteilt, viel länger als breit. Die Hüllblätter besitzen einen schwarzbraunen Hautrand. Stängel, Blätter und Hüllblätter sind anliegend seidig-filzig behaart. Die Laubblattspreite ist keilig bis spatelig (Lit). Artepitheton nach Nikolo Clavenna, einem ital. Apotheker und Botaniker (17 Jhdt). Volksarzneipflanze. Die Lichtpflanze wächst an kühlen bis kalten Standorten auf mittelfeuchten, kalkhaltigen un nährstoffarmen Böden, die weder nass sind, noch austrocknen (Lit). |
26.08.2006 Feuerkogel |
14.08.2008 Pyhrgas |
09.06.2013 Loser |
22.07.2013 Loser |
Aus der Flora von Oberösterreich 1883 |
"532. A. Clavennae L. (Ptarmica Clav. D. C. Bittere Sch. — Weisser Speik.) Wurzelstock walzlich, knorrig, schwarz, mehrköpfig, nebst den blühenden Stengeln unfruchtbare Blätterbüschel treibend. Stengel aufrecht, 3 - 8" hoch, sammt den Blättern von seidigen Haaren grau- oder weissfilzig, an der Spitze doldentraubigästig, vielköpfig. Blätter im Umrisse länglich-verkehrteiförmig oder keilig, einfachfiederspaltig mit länglichen ganzrandigen oder 2 - 3zahnigen stumpfen Zipfeln. Blätter der unfruchtbaren Büschel und untersten Stengelblätter langgestielt, obere Stengelblätter klein, sitzend, oberste zuweilen lineal ganzrandig, von der Doldentraube eine Strecke entfernt. Köpfchen gross, bis 6''' im Durchmesser. Hüllschuppen filzhaarig, grün mit purpurschwärzlichem Rande umgeben. Scheibe gelblich, Strahl weiss, 6-8 blüthig, so lang als die Hülle oder länger. Sehr selten durchaus kahl oder fast kahl (A. glabrata Hoppe). Juni — Herbst Auf Felsen sämmtlicher Alpen im Traunkreise und Salzkammergute. Vom Krummholz bis über 6000' aufsteigend, trotz häufigem Ausgraben durch die Wurzelstecher immer noch häufig und mit Gerölle in die Thalsohlen herabgeführt hier und da vereinzelt augesiedelt, z. B. im Veilchelthale bei Windischgarsten, am Kremsursprung, in der Pernerau, im Stoderthale u.s.w. Eine ganz kahlblättrige Form fand Dr. Schiedermayr auf dem grossen Priel, beylich in Höhe von 5800' am 16. August 1839." |
Aus: Duftschmid, J.: Die Flora von Oberösterreich, II. Band (Seite 460), Linz 1883, Verlag Ebenhöchsche Buchhandlung. |