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(Cardamine impatiens)
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10 - 85 cm | indigen | LC |
Synonyme: Cardamine apetala, Cardamine dasycarpa. Therophyt, coll-mont. Die geöhrten Laubblätter sind gefiedert, die Fiederblättchen gestielt bis sitzend. Die Stängelblätter können bis 25 cm lang sein. Bei dem abgebildeten Exemplar sind die Fiederblättchen leider sehr angefressen. Die Kronblätter sind maximal 3 mm lang, fehlen aber oft. Die Schoten sind mehr oder weniger nach oben abstehend (Lit). |
Die Halbschattenpflanze gedeiht auf frischen bis durchfeuchteten Böden und ist ein ausgesprochener Stickstoffzeiger. |
Aufnahmen: 07.06.2012 Schwarzensee |
Aus der Flora von Oberösterreich 1883 |
"1152. C. impatiens L. (Spring-Sch.) Wurzel spindelig-ästig, ohne Ausläufer. Stengel 0,5 - 1,5' hoch, aufrecht oder aufsteigend, einfach oder ästig, kantig-gefurcht, kahl wie die ganze Pflanze oder etwas behaart. Blätter grasgrün, schlaff, vielpaarig-fiederschnittig. Abschnitte der unteren Blätter eiförmig, 2 - 5spaltig oder ungleich-grobgezähnt, der obersten manchmal lineal, ganzrandig. Stengelblätter an der Basis pfeilförmig-geöhrlt. Oehrchen gewimpert. Doldentraube unansehnlich zur Fruchtzeit lockertraubigverlängert. Kronblätter weiss, hinfällig, sehr klein, 1''' lang, oben 0,25''' breit, 1,5 mal länger als der Kelch, zuweilen fehlend. Staubknoten gelb. Schoten 1" lang oder etwas länger, 0,25''' breit, lineal, schief-abstehend, locker, gereift: elastisch bei der leisesten Berührung aufspringend. Samen ungeflügelt. Mai — Juni. In Auen, an schattigen, quelligen Waldstellen, an nassen Wegrändern und Holzlichtungen niedriger und gebirgiger Gegenden, besonders über Alluvionen, Gneiss, Granit, Grünsand, Kalk. In der Gegend von Passau, Ranariedl, Ottensheim, am Donauufer längs der Wilheringer Strasse, am Rande des Kirnbergforstes, im Haselgraben bei Wildberg und im Spaichmühlthale, auf einer Weide unter dem Exerzierfelde von Linz und in Donauauen zu Plesching, längs der Strasse zwischen Katzbach und Steyregg. In der Tännlleithen bei St. Florian, in Auen der Traun bei Marchtrenk, Wels, Lambach, in Kremsauen beim Tanzlauer, im unteren Theile des Schwarzholzes, der Hehenberger Haide, in der Voglhuberleithe u. s. zwischen Kremsmünster und Schlierbach. Am Kremsufer zu Michldorf. Um Hall, Steyr, in der Molln. Um Aistersheiin, Ried u.s.w. im Gebiete zerstreut, aber nirgends in grösserer Anzahl." |
Aus: Duftschmid, J.: Die Flora von Oberösterreich, III. Band (Seite 402), Linz 1883, Verlag Ebenhöchsche Buchhandlung. |
Letzte Bearbeitung 11.03.2023