Brassicales > Brassicaceae > Descurainia sophia
(Descurainia sophia)
V - IX | Home | Ruderalstellen, Äcker |
20 - 70 cm | indigen | LC |
Synonyme: Sisymbrium sophia, Sophienrauke, Sophienkraut. Therophyt, coll-mont. Die graugrünen Laubblätter sind 2-3mal gefiedert, der Stängel ist behaart. Die gelben Kronblätter sind winzig, kürzer und schmäler als die Kelchblätter. Die reifen, kahlen Früchte sind länger als die Fruchtstiele (Lit). |
Die Lichtpflanze gedeiht an mäßig warmen bis warmen Standorten auf trockenen bis mittelfeuchten und nährstoffreicheren Böden. |
Im reifen Zustand sind die Früchte länger als der Fruchtstiel. |
Aufnahmen: 04.05.2011 Landshaag bei Aschach |
Aus der Flora von Oberösterreich 1883 |
"1161. S. Sophia L. (S. parviflorum Lam. Feinzerschlitztblättrige R.) Wurzel spindelig. Stengel 1 - 3' hoch, schlank, aufrecht, ästig, sammt den Blättern grauflaumig. Blätter gestielt, 2-3fach-fiederschnittig. Abschnitte feinlineal oder lineal-lanzettlich, ganzrandig oder gezähnelt. Doldentraube zur Fruchtzeit traubig verlängert. Kelchblätter aufrecht. Kronen sehr klein, so lang als der Kelch oder kürzer, die kleinsten der Gattung, grünlichgelb. Blüthenstiele dünner als die Schote, bei 4''' lang. Schoten 10 - 12''' lang, lineal-stielrund, locker, kahl, bei der Reife 2-3mal länger als der Blüthenstiel schief-aufsteigend, die jüngeren bald länger bald kürzer als die blühende Doldentraube. Durch die sehr zierlich zerschlitzten Blätterfiederschnitte ausgezeichnet. Mai — Sept An sandigen Wegen, auf Schutt, an Mauern, besonders auf verwittertem Granit, „Quarzsandboden“. An den Granitwänden der beiderseitigen Donauufer und an Steinbrüchen daselbst, an Feldwegen, z. B. vom Linzer Volksgarten zum Stockhof. Ueber Kalksand der Haide, auf Kalkfelsen beim Traunfall. Im ganzen Gebiete zerstreut." |
Aus: Duftschmid, J.: Die Flora von Oberösterreich, III. Band (Seite 408), Linz 1883, Verlag Ebenhöchsche Buchhandlung. |
Letzte Bearbeitung 16.03.2023