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Acker-Hellerkraut

(Thlaspi arvense)

IV - IX Home Äcker
10 - 50 cm indigen LC
ganze Pflanze
Synonyme: Acker-Täschelkraut, Pfennigkraut. Therophyt, coll-mont. Ein schötchenfrüchtiger Kreuzblütler mit kantigem Stängel und weißen Blüten. Die gesamte Pflanze ist völlig kahl und wird bis 50 cm hoch (Lit). Die flache Frucht ist breit geflügelt und erinnert an Münzen (Heller). Die sitzenden Stängelblätter riechen beim Zerreiben lauchartig und schmecken kresseartig. Wenn man sie an einer herbizidfreien Stelle findet, kann man die Blätter für Salat verwenden. Auf Äcker und Ruderalfluren.
 
Blütenstand
 
 
Früchte
Die Frucht hat eine schmale Scheidewand und ist im rechten Winkel dazu abgeflacht. Aufnahmen: 11.06.2020 Pucking
 
ganze Pflanze
Die Pflanze gedeiht unter Bedingungen, die auf Äckern herrschen im Halbschatten der angebauten Pflanzen bis halblichten Stellen auf frischen Böden vorzugsweise an nitratreicheren Standorten (Lit).
 
Fruchtstand
 
 
Blütenstand
 
 
Früchte
 
 
Blätter
04.05.2011 Landshaag bei Aschach

Wikipedia

Aus der Flora von Oberösterreich 1883

"1204. T. arvense L. (Feld-T. — Klafft. — Pfennigkraut.)
Wurzel spindelig, einfach. Stengel 0,5-1' hoch, aufrecht, einfach oder ästig, sammt den Blättern kahl und lichtgrasgrün. Blätter gerieben nach Knoblauch riechend, ganzrandig oder geschweiftgezähnt, stumpf oder spitzlich, die wurzelständigen länglich-verkehrteiförmig, in den Blattstiel verschmälert, aufrecht, nicht rosettig, die stengelständigen länglich, mit pfeilförmiger Basis sitzend. Doldentraube zur Fruchtzeit langtraubig auswachsend. Kronblätter weiss, nur 2''' lang. Schötchen sehr gross, bis 0,5" lang und fast so breit, rundlich-verkehrt-herzförmig, beiderseits etwas convex, rundum mit einem bei 2''' breiten, flachgedrückten, vorne bis zum Fruchtkörper eingeschnittenen Flügel umgeben. Griffel vielmal kürzer als der Flügelausschnitt. Samen in jedem Fache 5-12, mit feingekerbten Riefen belegt.
Mai — Herbst.


Auf Aeckern, sterilem und bebautem, vorzüglich auf kalkreichem Boden, über Alluvium, Löss, Gneiss und Granit bis gegen 3000' aufsteigend, sehr gemein im ganzen Gebiete."

Aus: Duftschmid, J.: Die Flora von Oberösterreich, III. Band (Seite 441), Linz 1883, Verlag Ebenhöchsche Buchhandlung.

 

 Letzte Bearbeitung 24.04.2023