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Durchwachsenes Hellerkraut

(Microthlaspi perfoliatum)

III - VI Home Trockenrasen, Ruderalstellen
7 - 20 cm indigen LC
Habitus
Synonyme: Thlaspi perfoliatum, Stängelumfassendes Täschelkraut. Therophyt, coll-mont. Der Stängel ist im Gegensatz zu Thlaspi arvense stielrund, die kahlen Stängelblätter sitzend und stängelumfassend. Grund- und Stängelblätter sind bläulich bereift, die Grundblätter rosettig angeordnet. Die Kronblätter sind weiß. Die Früchte haben eine schmale Scheidewand und sind rechtwinkelig zur Scheidewand stark abgeflacht (Lit).
 
Grundblätter
rundliche, gestielte Grundblätter in einer Rosette
 
Stängelblatt
Stängelblätter pfeilförmig stängelumfassend, ganzrandig oder entfernt gezähnt; Stängel oft purpurn überlaufen oder gefleckt
 
Frucht
Aufnahmen: 22.03.23 am Kuhschellenhang in Neuzeug
 
Habitus
Aufnahme: am Rest der Niederterrassenböschung in Neubau ( 48°12'53.52"N, 14°11'21.57"E) am 23.03.2023
 
Habitus
Die Lichtpflanze gedeiht an mäßig warmen bis warmen, nitratarmen und eher kalkhaltigen Standorten auf trockenen bis mittelfeuchten Böden (Lit).
 
Blütenstand
Früchte schüsselförmig. Aufnahmen: 03.04.2016 Spitz
 
Habitus
 
 
Stängelblätter
Aufnahmen: 10.04.2019 am Bahndamm in Traun
 
Habitus
Manchmal kleine, unscheinbare Pflanze (hier etwa 10 cm hoch).
 
Blütenstand
 
 
Stängelblätter
Die Laubblätter sind stängelumfassend und bläulich bereift. Aufnahmen: 02.04.2012 Rocca Maggiore, Assisi

Wikipedia

Aus der Flora von Oberösterreich 1883

"1206. T. perfoliatum L. (Durchwachsenes T.)
Wurzel spindelig, einfach. Stengel 1"-1' hoch, aufsteigend oder aufrecht, meist vom Grunde aus ästig oder in Zwergexemplaren einfach, sammt den Blättern kahl und blaugrün oder zuweilen purpurn überlaufen. Blätter entfernt gezähnelt oder ganzrandig, die wurzelständigen eiförmig oder rundlich, stumpf in den Blattstiel verschmälert, rosettig, die stengelständigen eilänglich, spitz, mit herzpfeilförmiger Basis sitzend. Doldentraube zur Fruchtzeit traubigverlängert. Kronblätter weiss, nur 1''' lang, kaum vor dem Kelch vorragend. Schötchen höchstens 3''' lang und 2''' breit, durch den hinten schmalen, nach vorne verbreiterten, fast rechtwinkelig ausgerandeten Flügel verkehrt-herzförmig, auf der oberen Seite concav, auf der unteren convex. Narbe fast sitzend. Samen in jedem Fache 3-4, glatt.
März — Mai.


Auf dürren Hügeln, Aeckern, an Rainen über Kalk oder kalkreichem Boden und Lehmgrund, seltener über Granit. Auf Aeckern des Pfennigberges, um Mauthausen, Schwertberg, Windhaag. Auf Aeckern am Freinberge bei Linz. Allenthalben die Haide entlang, besonders auf lehmigen Gründen bei Ziegelschlägereien. Um Kremsmünster an der Linzer Strasse sehr gemein, um Hall, Steyr u.s.w. stellenweise häufig, aber minder gemein als T. arvense."

Aus: Duftschmid, J.: Die Flora von Oberösterreich, III. Band (Seite 442), Linz 1883, Verlag Ebenhöchsche Buchhandlung.

 

 Letzte Bearbeitung 25.04.2023