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Knäuel-Hornkraut

(Cerastium glomeratum)

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2 - 45 cm indigen LC
Blütenstand
Synonym: Orthodon glomeratum, Cerastium viscosum. Therophyt, coll-mont. Die Blütenstiele sind höchstens so lang wie der Kelch, daher ist der Blütenstand dicht gedrängt. Die Spitzen der Kelchblätter werden von einfachen Haaren überragt. Die Kronblätter sind nur wenig länger als der Kelch. Die Pflanze ist gelbgrün und weist neben einfachen Haaren auch Drüsenhaare auf (Lit). Die Halblichtpflanze wächst an mäßig warmen, mäßig sauren und mäßig nitratreichen Standorten auf mittelfeuchten Böden (Lit).
 
Behaarung Kelchblätter
 
 
Stängelblätter
 
 
Habitus
Aufnahmen: 12.04.2009 Kamenjak, Premantura

Wikipedia

Aus der Flora von Oberösterreich 1885

"1279. O. glomeratum Thuill. (C. viscosum L. sp. C. vulgatum L. herb. C. rotundifolium Hoppe. — G. ovale Pers. Geknäueltes H.)
Wurzel spindeligfaserig, einfach. Stengel 3"—1' hoch, aufrecht oder aufsteigend, einfach oder ästig, sammt allen grünen Theilen rauhhaarig, meist drüsig klebrig und gelbgrün. Blätter oval oder rundlich, ganzrandig, die unteren stumpfspatelig in den Blattstiel verlaufend, die oberen spitz oder stumpf, sitzend. Blüthen in endständiger,
1—3blüthiger oder mehrgabeliger geknäuelter Trugdolde. Deckblätter krautig, nicht randhäutig, so wie die krautigen, schmalrandhäutigen Kelchzipfel mit über die Spitze hinausragenden Haaren dicht bedeckt. Kronblätter klein, weiss, am Nagel schwach gewimpert, so lang oder kürzer als der Kelch, zuweilen verkümmert. Staubgefässe ungewimpert, kahl. Griffel 5. Die fruchttragenden Blüthenstiele höchstens so lang oder kürzer als der Kelch, nach dem Verblühen etwas seitwärts geneigt, zuletzt wieder aufrecht. Kapseln mit 10 Zähnen aufspringend.
April — Mai. Juli — Aug.


Auf Saat- und Brachäckern besonders mit lehmigem, sandgemengtem Boden, über Löss, Alluvium, an lehmigen Hügeln, Hohlwegen, auf Wiesen, grasigen Abhängen. In Urfahr auf Hügeln um Schloss Hagen, auf Aeckern am Riesenederhofe. Unter Roggensaat zwischen Auhof und Katzbach. Auf Bergäckern im Mühlkreise, am Pfennigberge, zwischen Windhaag und Münzbach (Dittelbacher). Um Linz zunächst auf Aeckern in der Gegend des Friedhofes, an Ackerzäunen und Abhängen bei Spalaberg, Weingartshof. Auf grasigen Hügeln bei Kirchberg, Schönering, Eferding. Um Ried (Glanz). Auf kalkhaltigen Boden bei den Sensenhämmern und auf trockenen Aeckern zu Michldorf (Schiedermayr). Sehr zerstreut und selten."

Aus: Duftschmid, J.: Die Flora von Oberösterreich, IV. Band (Seite 55), Linz 1885, Verlag Ebenhöchsche Buchhandlung.

 

 

 Letzte Bearbeitung 29.06.2023