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Kriechendes Gipskraut

(Gypsophila repens)

V - IX Home Felsschuttfluren, Felsen
8 - 20 cm indigen LC
Habitus
Synonyme: Gypsophila alpestris, Teppich-Schleierkraut. Chamaephyt, (om-)sa-alp. Griffel 2, am Grund der Blüten befinden sich keine Hochblätter. Der Kelch zeigt abwechselnd grüne und weiße Längsstreifen: Zwischen den grünen Streifen befindet sich ein weißlicher, trockenhäutiger Bereich. Dadurch sieht es aus, als ob die Kelchblätter zu keiner Kelchröhre verwachsen sind. Die Griffel und die Staubblätter sind kürzer als die Kronblätter. Der kahle Stängel ist kriechend, Blühtriebe aufsteigend. Die Laubblätter sind bläulich grün, linealisch und einnervig. Die weißen bis rosa Kronblätter sind doppelt so lang wie der Kelch (Lit).
 
Blüten
 
 
Blütenstand, Kelche
Der Kelch ist bis zur Mitte miteinander verwachsen, mit abwechselnd grünen und weißen, trockenhäutigen Längsstreifen.
 
Blätter
Aufnahmen: 14.08.2008 am Hofersteig zum Pyhrgas.
 
Habitus
Die Volllichtpflanze besiedelt nitratarme Standorte mit mittelfeuchten, kalkreichen Böden die nicht nass sind und auch nicht austrocknen, aber mitunter überschwemmt werden können (Lit).
 
Habitus
 
 
Blüten nah
Aufnahmen: 07.08.2013 beim Mittertörl
 
Habitus
 
 
Habitus
 
 
Habitus
Aufnahmen: 16.07.2022 Erzberg

Wikipedia

Aus der Flora von Oberösterreich 1885

"1287. G. repens L. (Kriechendes G.)
Wurzel spindeligästig, niedergestreckte, holzige, verästelte Stämmchen treibend, einen lockeren Rasen bildend. Stengel 3—6" hoch, aufrecht oder aufsteigend, einfach oder oberhalb ästig, sammt den Blättern kahl. Blätter etwas fleischig, bläulichgrün, lineallanzettlich oder lineal, ganzrandig, spitz, nach oben zu kleiner werdend. Blüthen in lockeren, rispenförmigen Trugdolden. Kelche deckblattlos, glockig, 5spaltig. Zipfel länglich, mit grünen oder violetten Mittelstreifen und weisstrockenhäutigem Rande, 1nervig, stumpf, mit einem kleinen Spitzchen. Kronblätter nur bei 2—3''' lang, weiss oder blassrosa, dunklergeadert, tiefer oder seichter ausgerandet.
Juli — Aug.


Im Schutte der Kalkalpenfelsen, mit Gerölle und Geschiebe der Alpenwässer in angrenzende niedrige Gegenden herabgeführt. Am hohen Nock, an der krummen Steyerling, im Veilchelthale bei Windischgarsten längs des Redtenbaches (Zeller). Im Kiese der Ens bei Steyr, auf sämmtlichen Alpen und Voralpen im Stoder, am Pyrgas in der unteren Krummholzregion. Auf steinigen Stellen der Gradalpe gleich unterhalb des Alpenhauses, am Kasberg, am Stein (Dachsteingebirge), am Höllen- und Leckengebirge und im Langbaththale; am Griesberge nahe der Mondseerstrasse, am Schafberge u. s. w."

Aus: Duftschmid, J.: Die Flora von Oberösterreich, IV. Band (Seite 62), Linz 1885, Verlag Ebenhöchsche Buchhandlung.

 

 Letzte Bearbeitung 23.07.2023