Malpighiales > Euphorbiaceae > Euphorbia illirica

Illyrische Wolfsmilch

(Euphorbia illirica)

V - VII Home lichte Wälder, Hochstaudenfluren
50 - 80 cm indigen LC
Euphorbia austriaca
Synonyme: Euphorbia austriaca, Euphorbia pilosa, Euphorbia villosa ssp. austriaca, Tithymalus austriacus, Österreichische Wolfsmilch, Flaum-Wolfsmilch. Geophyt, mont-sa. Die Laubblätter sind wechselständig. Die rundlichen Nektardrüsen sind sind deutlich konvex. Die Früchte tragen keine Warzen und sind locker-langhaarig. Der Stängel ist nur zerstreut behaart. Die Pflanze (E. austriaca) wurde ursprünglich als Endemit der NO-Alpen angesehen (Lit), wird aber seit 2016 (nach Fraijman & al.) gemeinsam mit E. villosa der weiter verbreiteten E. illirica unterstellt (Lit). Giftig wie die meisten Wolfsmilchgewächse.
 
Euphorbia austriaca
Die Laubblätter sind wechselständig.
 
Euphorbia austriaca
 
 
Euphorbia austriaca
 
 
Euphorbia austriaca
Rundliche Nektardrüsen
 
Euphorbia austriaca
Die Außenkante der Nektardrüsen ist deutlich konvex.
 
Euphorbia austriaca
Laubblätter fast sitzend, der Stängel ist spärlich behaart.
 
Blattunterseite
Aufnahmen: 09.05.2013 Stögerreith

Wikipedia

Aus der Flora von Oberösterreich 1885

"1355. E. pilosa L. (E. procera Koch. Behaarte W.)
Wurzelstock walzlich, fingerdick, senkrecht, mehrköpfig, mittelst tief unter der Erde laufender Wurzelläufer kriechend. Stengel 1—3' hoch, aufrecht, dick, oberhalb röhrig, duftiggrün, kahl oder kurzbehaart, einfach oder oberwärts ästig. Aeste meist unfruchtbar, kahl. Blätter duftig- oder graugrün, besonders rückwärts zerstreut zottig, lanzettlich oder länglichlanzettlich, spitz oder stumpf, ganzrandig oder vorne feingesägt. Blüthenstand dolden- oder traubigdoldenförmig, endständige Trugdolde 5 — vielstrahlig. Strahlen 3gabelig mit 2gabeligen Strählchen. Hüllblätter wie die obersten Stengelblätter. Blätter der Hüllchen verkehrteirund oder elliptisch, stumpf oder spitz, gelblich oder gelb. Drüsen queroval, wachsgelb. Früchte glatt oder warzig, dabei kahl oder langhaarig. Warzen halbkugelig. Samen glatt. Unter allen Formen von der in der Tracht ähnlichen E. palustris durch die rückwärts zottigen Blätter verschieden. Milch giftig.
Mai — Juni auf Alpen später.


Aendert ab:

  • α leiocarpa Neilr. (E. villosa W. et K. — E. procera M. B. var. d.)
    Früchte glatt (dadurch von den 5 vorigen Arten verschieden),
  • β verrucosa Neilr. (E. villosa Willd.) Früchte mit halbkugeligen, mitunter nur wenig erhabenen Warzen bestreut, kahl. Von E. verrucosa durch den aufrechten, einfachen oder nur oberwärts ästigen Stengel verschieden.
  • γ trichocarpa Neilr. (E. corallioides L. sp. — E. illyrica Lam.)
    Früchte glatt, aber mit langen, abstehenden Haaren dichter oder dünner bestreut. Grösser und üppiger als var α und β. Blätter bis 5" lang, und vorn bis über 1" breit,
  • δ lasiocarpa Neilr. (E. palustris Jacq. Miscell. non L. — E. pilosa E. B.)
    Früchte warzig und dabei mit langen, abstehenden Haaren bestreut. Ueppig wie var.

α In Sümpfen, auf feuchten Wiesen, in Gräben niedriger Gegenden. Bei Michldorf, über Grestnerkalk auf der Gradalpe (Schiedermayr), um Windischgarsten.
β Unter var. α vereinzelt; Bergwäldern ober dem Gleinkersee (Oberleitner).
γ An Waldrändern, Giessbächen. Ufern der Kalkvoralpen bis zur Krummholzregion. Auf dem Kaibling nächst der Gradalpe bei Michldorf (4100') und auf der Schedlbauernalpe bei Klaus (3500') über Dolomit des Grestnerkalks, am Ufer des Almsees und beider Langbathseen, am Kranabittsattel.
δ In der Krummholzregion des kleinen Priel und des grossen Pyrgas, am Kranabittsattel unter var. γ.
In allen diesen Formen selten und vereinzelt.
"

Aus: Duftschmid, J.: Die Flora von Oberösterreich, IV. Band (Seite 125), Linz 1885, Verlag Ebenhöchsche Buchhandlung.
Zum Ortsverzeichnis einiger bei Duftschmid angegebenen Standorte

 

 Letzte Bearbeitung 02.08.2024

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