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Hainbuche

(Carpinus betulus)

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5 — 25 m indigen LC
Carpinus betulus
Synonyme: Weiß-Buche, Hagebuche. Makrophanerophyt, coll-um. Die 8—15 mm lang gestielten Blätter sind eiförmig, doppelt gesägt und zugespitzt. Die Blüten erscheinen gleichzeitig mit den Blättern. Die Fruchthülle ist 3-teilig, hüllt aber die Frucht nicht ein (wie bei der Hopfenbuche). Weibliche Kätzchen hängend. Es entwickelt sich eine dreilappige Fruchthülle. Die Hainbuche neigt zu Stockausschlägen und kann auch leicht als Strauch immer wieder zurückgeschnitten werden. Daher ist sie eine beliebte, robuste Heckenpflanze. Recht typisch ist auch der Drehwuchs der Stämme. Das Holz ist schwer und sehr hart (Lit). Verbreitungskarte siehe hier (ext).
 
Carpinus betulus
 
 
Carpinus betulus
Aufnahmen: 26.05.2007 Pucking
 
Kätzchen
 
 
junge Blätter
Aufnahmen: 11.04.2020 Pucking
 
Stamm
Aufnahme: 01.05.2020 Pucking
 
Carpinus betulus
 
 
Carpinus betulus
Aufnahmen: 30.04.2008 Pucking
 
Carpinus betulus
Linksseitiges Donauufer bei Grafenau. Hier ist die Hainbuche im unteren Hangbereich bestandsbildend. An exponierteren Stellen und weider oben am Hang ist sie mit der Traubeneiche vergesellschaftet.
 
Carpinus betulus
Hier geht die Hainbuche bis fast ans Ufer. Den Ufersaum bilden hier Haselnuss und Erlen. Aufnahmen: 23.07.2012 Grafenau

Wikipedia

Aus der Flora von Oberösterreich 1876

"377. C. Betulus. L. sp. (Gemeine H ., Weissbuche, Steinbuche.)
Baum bis 80' Höhe erreichend; Rinde glatt, weissgrau, Holz sehr zähe, weiss; Blätter langgestielt, aus seichtherzförmiger Basis eilänglich, spitz, doppelt gesägt, grösstentheils kahl, oberseits dunkel-, unterseits hellgrün, fahlgelb welkend, über Winter hangend; Kätzchen einzeln, überhängend, die männlichen seitenständig sitzend, kurz, dick, 1,5" lang, Schuppen gelbgrün, mit rostbraunen Spitzen, Staubkölbchen gelb, haarschöpfig. Weibliche Kätzchen endständig, gestielt, zerstreutblüthig, schlank, schlaff, Schuppen grün, Narben purpurn. Fruchthülle 3lappig, Lappen länglich-lanzettlich, der mittlere viel länger, gesägt oder ganzrandig, vielmal länger als die kleine Nuss. Das Holz wird vorzüglich der Eigenschaft wegen, starke Reibung auszuhalten, als Maschinenholz verwendet, steht jedoch als Brennmaterial der Rothbuche nach.
April — Mai


Meist mit Nadelholz, Birken, besonders mit Rothbuchen gemengt, bildet aber auch geschlossene Bestände, z. B. zwischen Passau und Hafnerzell, bei Atzeldorf nächst Micheldorf. Ueber Kalk, Gneiss, Granit, Sandstein in allen Kreisen verbreitet, meist nur gegen 3000' aufsteigend. Wird nach französischer Methode zu Spalieren in Gartenanlagen beschnitten, z. B. im Aschacher, Berghamer Park, im Hofgarten zu Kremsmünster u. s. w.
"

Aus: Duftschmid, J.: Die Flora von Oberösterreich, II. Band (Seite 313), Linz 1876, Verlag Ebenhöchsche Buchhandlung.
Zum Ortsverzeichnis einiger der bei Duftschmid angegebenen Standorte

 

 Letzte Bearbeitung 13.12.2024

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