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Aufrechte Trespe

(Bromus erectus)

V — VII Home Halbrockenrasen, Magerrasen
40 — 90 cm indigen LC
Bromus erectus agg.
Synonyme: Bromopsis erecta, Festuca erecta. Hemikryptophyt, coll-om. Die obere und untere Hüllspelze sind etwa gleich lang, Laubblattspreite und Scheide sind locker aufrecht-abstehend behaart. Die Deckspelzen tragen eine bis 10 mm lange Granne. Sehr variable Art. Zunächst schlanke Ährenstände, die sich allmählich öffnen (Lit). Die Art kommt in allen österreichischen Bundesländern in allen Naturräumen vor. Sie ist in der Böhmischen Masse und im nördlichen Alpenvorland gefährdet (Lit). Weltweite Verbreitung und Gefährdung siehe Royal Botanic Gardens KEW.
 
Bromus erectus agg.
 
 
Bromus erectus agg.
 
 
Ährchen
 
 
Bromus erectus agg.
20.05.2007 Traunau bei Traun. Heißlände.
 
schlanker Ährenstand
 
 
Laubblattbehaarung
Aufnahme: 01.05.2021 Weißkirchen
 
Bestand
Aufnahme: 14.05.2021 Weißkirchen
 
Rispe geöffnet
 
 
Bestand
Aufnahmen: 22.05.2021 Weißkirchen
 
Aufnahme: 24.06.2021 Weißkirchen

Wikipedia

Aus der Flora von Oberösterreich 1873

"90. B. erectus. Huds. (B. arvensis Poll. non L . — B. perennis Vill. — B. agrestis All. — B. angustifolius Schr. — Festuca montana Savi non Hoppe et Sterno. Aufrechte Tr.)
Wurzelstock faserig, dichten Rasen und zuweilen kurze Ausläufer bildend; Halme an der Basis mit rothbraunen Scheiden besetzt, im Knie aufsteigend, dann aufrecht; 1—3' hoch, Blätter lineal, flach, nur in der Jugend zusammengefaltet; die wurzelständigen sehr schmal, 0,5 — 1''' breit, langhaarig gewimpert, schlaff, die halmständigen 1—2''' breit, sammt Blattscheiden kahl oder spärlich behaart, grasgrün; Blatthäutchen deutlich, zerschlitzt gewimpert; Rispe 3—6'' lang, mehr minder locker ausgebreitet, aufrecht, Aeste rauh, die unteren zu 3— 6 halbquirlich; Aehrchen lineallanzettlich, 8—12''' lang, grün, zuweilen violett gescheckt, 5—10blüthig, zur Blüthezeit aus breiterer Basis gegen die Spitze zu schmäler werdend; Klappen und Spelzen sich anfangs dachziegelig deckend, zur Fruchtzeit mehr minder gelockert; untere Klappe 1nervig, obere 3nervig, Nerven und Rand schärflich; untere Spelze lanzettlich, 3—7nervig, kahl oder behaart, aus kurz 2zahniger Spitze begrannt, Granne gerade, 2mal kürzer als ihre Spelze, obere Spelze am Rande feinflaumig gewimpert; Staubkölbchen rothgelb. Von F. ovina y duriuscula, der sie auf den ersten Anblick vor der Blüthezeit ähnelt, durch die bewimperten
Wurzelblätter zu unterscheiden.
Mai — Juli


Aendert ab:

  • α genuinus. Rispe steif, aufrecht, länglich zusammengezogen in dieser Form der F. duriuscula oder F. rubra ähnlich.
  • β laxus. (B. laxus Hornem.) Rispe locker, pyramidal ausgebreitet; untere Aeste weiter abstehend, Klappen und Spelzen zur Fruchtzeit auseinander trettend.

Auf Wiesen, Hügeln, Wegrändern, besonders auf Alluvialboden im Gebiete gemein.

  • α Sehr gemein, um Linz zunächst an der langen Stiege zum Martinifelde, an Donauquai’s an Eisenbahndämmen.
  • β Seltener, z. B. an Zäunen zwischen Kaplan- und Posthof, am Feldwege vor dem Seyrlufer Gasthause; am Klimitschwaldrande (v. Mor) und sonst auf Kalkalluvium der Welserhaide."
Aus: Duftschmid, J.: Die Flora von Oberösterreich, I. Band (Seite 76), Linz 1873, Verlag Ebenhöchsche Buchhandlung.
Zum Ortsverzeichnis einiger der bei Duftschmid angegebenen Standorte

 

 Letzte Bearbeitung 29.11.2025

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