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Rohr-Glanzgras

(Phalaris arundinacea)

VI — VII Home Uferzonen, nasse Wiesen
100 — 200 cm indigen LC
Phalaris arundinacea
Synonyme: Baldingera arundinacea, Digraphis arundinacea, Typhoides arundinacea. Hemikryptophyt, coll-mont. Die Rispen sind ausgebreitet und geknäuelt. Die Laubblattscheiden sind nicht aufgeblasen, das Blatthäutchen ist bis 3 mm lang. Die Laubblattspreite ist bis 2 cm breit (Lit). Die häufige Art kommt in allen österreichischen Bundesländern in allen Naturräumen vor (Lit). Weltweite Verbreitung und Gefährdung siehe Rote Liste der Weltnaturschutzunion bzw. Royal Botanic Gardens KEW.
 
Phalaris arundinacea
Die Ährchen in ausgebreiteter, geknäuelter Rispe (erinnert entfernt an das Knäuelgras).
 
Phalaris arundinacea
Das beste Unterscheidungsmerkmal zum Schilf: Das Blatthäutchen (beim Schilf ein Haarkranz). Aufnahmen: 03.06.2007 beim Puckinger See.
 
 
Habitus
 
 
Rispenäste
 
 
austreibende Ährenrispe
Aufnahmen: 04.06.2024 Holzösterer See
 
im Auwald
 
 
Blätter
Aufnahmen: 22.06.2019 Haid

Wikipedia

Aus der Flora von Oberösterreich 1873

"21. D. arundinacea. Trin. (Phalaris ar. L . sp. — Baldingera ar. Reichb. — Bald. colorota Fl. d. W . — Arundo col. Aiton. Rohrartiges B .)
Wurzelstock ausdauernd, dick , etwas holzig, walzlich, gegliedert, kriechend, lockeren Rasen treibend. Halme 2—3' hoch, aufsteigend oder aufrecht gerillt, kahl; Blätter breitlineallanzettlich, gestreift, grasgrün oder grün und gelblichweiss gebändert und sammt den Blattscheiden kahl; Blatthäutchen hervorgezogen; Rispe verlängert, 2 —8" lang, während der Blüthezeit offen abstehend, im Umrisse pyramidal, zur Fruchtzeit zusammengezogen, lappig; Aehrchen an den Rispenästen büschelig gestellt, eilanzettlich, grünlichweiss, meist lilagescheckt, Klappen 3nervig, spitz, kahl. Schuppige Rudimente 1 —2, klein , behaart, Spelzen kahl.
Juni — Juli


Aendert ab:

  • α viridis. Blätter gleichförmig, grasgrün.
  • β picta. (Ph. arund. β picta L.) Blätter mit breiten, gelblichweissen Streifen der Länge nach bebändert.

 

  • α Auf feuchten Bergwiesen; auf Alluvium und an Ufern der Donau, Traun, Steyr, Ens, Krems, Salzach, des lnn’s, oft unter Röhricht. Um Linz zunächst am Wege vom Fischer am Gries zur Ueberfuhr am wellsandigen Donaugestade. Im ganzen Gebiet gemein.
  • β In Gärten gezügelt und hie und da verwildert."
Aus: Duftschmid, J.: Die Flora von Oberösterreich, I. Band (Seite 23), Linz 1873, Verlag Ebenhöchsche Buchhandlung.
Zum Ortsverzeichnis einiger der bei Duftschmid angegebenen Standorte

 

 Letzte Bearbeitung 23.12.2025

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