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Neunblatt-Zahnwurz

(Cardamine enneaphyllos)

III - V Home Edel­laubwälder, Hoch­stauden­fluren
20 - 30 cm indigen LC
Habitus
Synonyme: Dentaria enneaphyllos, Neunblättchen-Zahnwurz, Quirlblättrige Zahnwurz. Geophyt, (sm-)mont(-sa). Die Laubblätter sind 3-zählig, und quirlständig. Dadurch ergeben sich 3x3=9 Blättchen. Die nickenden Blüten sind blassgelb (Lit). Aufnahme: 07.05.2011 beim Hochberghaus, Kasberg
 
Früchte
Aufnahme: 05.06.2015 Bernerau
 
Habitus junge Pflanze
Aufnahme: 09.06.2013 Loseralm. In diesem Jahr war die Vegetation "spät dran". Sogar im Juni ist hier noch viel Schnee gefallen. Heftige Regen- und Schneefälle in der ersten Juniwoche bescherten eine Hochwasserkatastrophe.
 
Habitus
Die Pflanze gedeiht an schattigen bis halbschattigen, kühlen bis mäßig warmen Standorten auf mittelfeuchten Böden (Frischezeiger), die eher nährstoffreich sind. Aufnahme: 02.04.1983 Kühberg, Stadt Salzburg

Wikipedia

Aus der Flora von Oberösterreich 1883

"1155. D. enneaphyllos L. (Neunblättrige Z.)
Wurzelstock wagrecht, fleischig, zackig-gegliedert, ästig. Stengel 0,5 - 1,5' hoch, aufrecht, kahl wie die ganze Pflanze, bis fast zur Doldentraube hinauf nackt und daselbst 3blättrig. Blätter lichtgrün, gestielt, quirlig, 3schnittig. Abschnitte eilanzettlich oder lanzettlich, spitz, ungleich-gesägt. In den Blattwinkeln keine Zwiebelknospen. Doldentraube locker, sich nicht zur Traube verlängernd. Kronen gelblichweiss, gelb verwelkend, gross 0,5 - 0,75" lang. Schoten 1,5" lang, 1 - 1,5''' breit, etwas abstehend. Samen ungeflügelt. Exemplare mit 2- oder 4blättrigem Stengel sind seltene zufällige Erscheinungen. Die Wurzel dieser, wie auch der folgenden Art war ehedem unter dem Namen Radix antidysenterica gegen Ruhr und Durchfälle im Gebrauche.
April — Mai
In Buchenwäldern, an feuchten, waldigen Abhängen, an Bächen, in Auen. Ueber Gneiss an Douauleithen unterhalb Passau. Ueber Traunalluvium der Haide bei Neubau, Wels. Am Ufer der Ager zwischen Ort Stadl bei Lambach und Schwannenstadt. Unter Buchen bei Aistersheim häufig (Keck). Ueber Kalkconglomerat am Buchberg und beim Christkindl bei Steyr, am Kremsursprung bei Michldorf (Schiedermayr). In Buchenwäldern bis zur Krummholzregion der Kalkalpen, z. B. um Weyer, Neustift. Häufig in Laubwäldern und Holzschlägen des Knirsch- und Birdstein und im Mühlwalde in Rosenau, im Redtenbachthale und zu Oberedelbach nächst Windischgarsten (Oberleitner). Im Vorder- und Hinterstoder, um Spital. Um Ebensee, Traunkirchen, Mondsee."
Aus: Duftschmid, J.: Die Flora von Oberösterreich, III. Band (Seite 405), Linz 1883, Verlag Ebenhöchsche Buchhandlung.

 

 Letzte Bearbeitung 16.03.2023