"1519. T. procumbens L. (T. agrarium Huds. et aliorum non L.
Liegender K.)
Wurzel spindelig, zaserig. Stengel liegend, aufsteigend oder aufrecht, ästig, im Knie hin- und hergebogen, seltener geradewüchsig, anliegendbehaart oder unten kahl. Blätter kurzgestielt, 3zählig. Blättchen verkehrteikeilförmig oder länglich, stumpf oder ausgerandet, fein- oder unmerklichgezähnelt, grasgrün, kahl, je das mittlere der 3 Blättchen langgestielt, die 2 seitlichen fast stiellos sitzend. Nebenblätter klein, halbeiförmig, spitz, ganzrandig. Köpfchenstiele end- und seitenständig, aus fast sämmtlichen Blattachseln einzeln nackt. Köpfchen bis 6''' lang und bis 5''' breit, dachig-20—vielblüthig, kugelig oder oval . Blüthen gestielt, nach dem Verblühen herabgeschlagen. Kelche kurzglockig. Röhre kahl. Zähne kürzer als die Krone, die 3 unteren an der Spitze etwas behaart, 2—3 mal länger als die oberen. Kelchschlund nackt. Kronen gelb, die abgeblühten braun, rauschend. Fahne hinten zusammengedrückt, vorn löffelförmig-ausgebreitet. Flügel weit auseinanderfahrend. Griffel 4mal kürzer als die Hülse. Dem T. agrarium ähnlich, aber von demselben constant durch das langgestielte, mittlere Blättchen des 3zähligen Blattes verschieden.
Mai — Herbst
Aendert ab:
- α majus Neilr. T. agrarium Curt. non L. — T. procumbens E. B. — T. campestre Schreber.) Stengel 2 — 8" hoch, mehr aufrecht und minder hin- und hergebogen. Köpfchen 4 — 6''' lang, 4 — 5''' breit, goldgelb, die abgeblühten rostbraun. Die Köpfchenstiele alle oder doch die meisten so lang oder nur wenig länger als das sie stützende Blatt.
- β minus Neilr. (T. procumbens flor. dan.) Stengel 0,5— 1' lang, meist ausgebreitet, ästigliegend, von Ast zu Ast ins Knie gebrochen. Köpfchen 3-6''' lang, 3—5''' breit, citronengelb, die abgeblühten lichtbraun. Köpfchenstiele 2 mal länger als das sie stützende Blatt.
Auf Aeckern, Brachen, Stoppelfeldern, Triften, Wiesen, an Rainen, in Auen, über Kalk, Alluvium, Löss, Lehmgrund, Gneiss, Granit. Var. α sowohl in niedrigen als bergigen Gegenden aller Kreise gemein. Var. β minder gemein, vorherrschend auf Aeckern und Rainen mit sandiglehmigem Boden in Urfahr, z. B. nächst dem Leyssenhofthurme am Pöstlingberge. Auf Abhängen der neuen Haselstrasse bei Helmonsödt. Auf Haideäckern zwischen Hardt und Hörzing, in Nähe von Ziegelöfen bei Marchtrenk u. s. w. An schlammigen Gräben der Donauauen bei Seidlufer, auf Bankelmayrauwiesen."
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