Gentianales > Gentianaceae > Gentiana punctata
(Gentiana punctata)
VI — VII | Home | Weiderasen, Hochstaudenfluren |
20 — 60 cm | indigen | LC |
Synonyme: Dasystephana punctata, Gentiana campanulata, Tüpfel-Enzian, Falscher Gelber Enzian. Hemikryptophyt, (om-)sa-alp. Die Pflanze gedeiht auf bodensauren Weiderasen und Zwergstrauchheiden, sie meidet den Kalk. Die oberen Laubblätter sind lanzettlich, die unteren elliptisch mit sehr kräftigen Nerven. Die Krone ist gelblich und dunkel gepunktet. Die Kelchzipfel sind aufrecht (Lit). Er wird arzneilich ähnlich wie der Gelbe Enzian oder der Pannonische Enzian verwendet. Zur Schnapsherstellung werden die Rhizome geerntet: Enzianschnaps oder auch nur kurz: "Enzian". Sollte dich jemand fragen: "Mogst an Enzian?", dann ist immer ein Schnaps gemeint. Der Schnaps schmeckt bitter. Die Art kommt im alpinen Bereich aller Bundesländer außer Niederösterreich vor, ebenfalls nicht in Wien und Burgenland (Lit). Weltweite Verbreitung und Gefährdung siehe Rote Liste der Weltnaturschutzunion bzw. Royal Botanic Gardens KEW. |
Aufnahmen: 28.07.2013 Planneralm |
Aus der Flora von Oberösterreich 1883 |
" NB. G. punctata L. der G. pannonica ähnlich, aber durch aufrechte nicht zurückgekrümmte Kelchzipfel und blassgelbe purpurnpunktirte Blüthen verschieden, kömmt im Böhmerwalde vor (Nyman) und dürfte daher auch |
Aus: Duftschmid, J.: Die Flora von Oberösterreich, III. Band (Seite 48), Linz 1883, Verlag Ebenhöchsche Buchhandlung. |
Zum Ortsverzeichnis einiger der bei Duftschmid angegebenen Standorte |
Letzte Bearbeitung 11.01.2025