Gentianales > Rubiaceae > Galium odoratum

Waldmeister

(Galium odoratum)

V — VI Home Edellaubwälder
15 — 30 cm indigen LC
Galium odoratum
Synonym: Asperula odorata, Duft-Labkraut. Geophyt, coll-mont. Die lanzettlichen Laubblätter sind 1-nervig. Die weiße Krone ist glockig, der Stängel glatt. In den unteren Quirlen befinden sich 6 Blätter, in den oberen 8. Die Frucht trägt hakige Borsten. Die wintergrüne, häufige Pflanze beginnt beim Welken nach Cumarin zu duften und kann zur Aromatisierung der "Maibowle" ("Waldmeisterbowle") aus Wein und Sekt verwendet werden (Lit). Weltweite Verbreitung und Gefährdung siehe Rote Liste der Weltnaturschutzunion bzw. Royal Botanic Gardens KEW.
 
Galium odoratum
 
 
Galium odoratum
Aufnahmen: 28.04.2010 Puckinger Leiten
 
Habitus
 
 
Habitat
Aufnahmen: 08.06.2019 Schöckl
 
Galium odoratum
 
 
Galium odoratum
 
 
Galium odoratum
Aufnahmen: 23.07.2012 Grafenau
 
Galium odoratum
 
 
Galium odoratum
Aufnahmen: 13.05.2001 Dunkelsteiner Wald

Wikipedia

Aus der Flora von Oberösterreich 1883

"707. A. odorata L. (Galium od. Scop. Wohlriechender W. — Maitrankkräutel.)
Wurzelstock Stengelartig, dünn, ästig, rothbraun, gegliedert, kriechend aus den Gelenken reihenweise Wurzelfasern und Stengel treibend. Stengel aufrecht 0,5—1,5' hoch, meist einfach, 4eckig, kahl, höchstens unter den Blattquirlen etwas borstig. Blätter in Quirlen zu 6—8 an den Stengelgelenken sitzend, ganzrandig, stachelspitzig, kahl, am Rande schärflich, beiderseits gleichfarbig, dunkelgrün, glänzend, alle ziemlich gleichlang, gross, bei 1—2" Länge 3—6''' breit, die unteren länglich - verkehrteiförmig, die oberen länglich - lanzettlich. Blüthen in einer endständigen Trugdolde. Deckblätter borstlich, fast unmerklich. Kronen glockig, 4spaltig, 4männig, weiss, glatt, Röhre so lang als der Saum. Früchte mit hackigen weissen an der Spitze schwarzen Borsten dicht besetzt. Die wohlriechenden Blüthen sind eine Ingredienz zu dem bekannten beliebten Maitrank; die Blätter zeichnen diese Art durch ihre Breite vor allen hier wachsenden Arten dieser Gattung aus.
April — Mai


In schattigen, sowohl Laub- als Nadelwäldern, auf humosen Boden sowohl auf Kalk, als Granit, Syenit, Gneiss, Hornblende immer in Mehrzahl beisammen und häufig i Gesellschaft von Sauerklee. Im oberen Mühlkreise an der Dreisesselbergkette bis 3000' aufsteigend. Um Linz zunächst im Walde nächst der Wilheringer Anschlussmauer. Im unteren Mühlkreise um Windhaag, Baumgartenberg, Waldhausen, Königswiesen (Dittelbacher). Häufig in der Tannleithen um St. Florian, um Kronstorf, Steyr, im Stoder, um Kremsmünster, im ersten Wäldchen vor dem Schwarzholze (Hofstetter). In Buchenhölzern über Wienersandstein, in der Hampfleithen und im Piereck bei Kirchdorf, am Steyersteg. Auf Grestnerkalk beim Anstieg zur Gradalpe, am kleinen Pyrgas. Im Rosswalde (Hausruckgebirge) (Keck). Um Mondsee, St. Wolfgang u. s. w."

Aus: Duftschmid, J.: Die Flora von Oberösterreich, III. Band (Seite 27), Linz 1883, Verlag Ebenhöchsche Buchhandlung.
Zum Ortsverzeichnis einiger der bei Duftschmid angegebenen Standorte

 

 Letzte Bearbeitung 27.01.2025

zum Seitenanfang