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Echtes Labkraut

(Galium verum)

V — IX Home Trockenrasen, Schibliaksäume
10 — 70 cm indigen LC
gesamt
Synonym: Galium verum ssp. verum. Hemikryptophyt, coll-mont. Die längsten Teilblütenstände sind länger als die nachfolgenden Internodien - das ergibt das typische, gelbe Gewölk (der Gesamtblütenstand ist nicht unterbrochen wie bei Galium wirtgenii). Die einnervigen Laubblätter sind schmallineal. Sie tragen eine deutliche Knorpelspitze (Lit). Vorkommen auf trockenen und wechselfeuchten Magerwiesen. Das Labkraut enthält Lab-Ferment und wurde früher zu Käseherstellung verwendet (heute nur mehr für Chester-Käse). Alte, harntreibende Heilpflanze (Lit). Häufiges Vorkommen in allen Bundesländern, jedoch in der Böhmischen Masse und im nördlichen Alpenvorland beinahe gefährdet, im südlichen Alpenvorland gefährdet (Lit). In Istrien eher zerstreut (Lit). Weltweite Verbreitung und Gefährdung siehe Rote Liste der Weltnaturschutzunion bzw. Royal Botanic Gardens KEW.
 
Blütenstand
Dichte und kurze Behaarung der Stängel auch im Bereich der Blütenstände.
 
Blätter
24.05.2020 Pucking
 
in Irland
16.07.2017 Clontallagh
 
Galium verum
24.06.2012 Unterbergern
 
Standort
 
 
Galium verum
 
 
Galium verum
30.07.2005 Ehrentrudisalm, Salzburg
 
Galium verum
 
 
Galium verum
 
 
Galium verum
 
 
Galium verum
06.08.2011 Trockenrasen am Bergrücken bei Kašćerga

Wikipedia

Aus der Flora von Oberösterreich 1883

"702. G. verum L. (Wahres L . — Gliedkraut. — Unser Frauen Bettstroh.)
Wurzel spindelig-ästig, purpurbraun, stengelartige, ausdauernde, verholzende Stämmchen treibend. Stengel im Knie aufsteigend, oder aufrecht 1—3' hoch, an der Basis zuweilen halbstrauchig, starr, ästig, stielrund mit 4 stumpfen Rippen, kahl oder von sehr kurzen Härchen etwas rauh oder von längeren flaumig, ohne Stächelchen. Blätter in Quirlen zu 6-12 an den Stengelknoten sitzend, lineal schmal bis fädlich, meist rückgekrümmt, stachelspitzig, einnervig, am Rande umgerollt, oberseits dunkelgrün, unterseits von sammtartigem Flaume weisslichgrau. Blüthen in endständigen gedrungenen rispenförmig zusammengestellten Trugdolden, Aeste fast wagrecht, Blüthenstielchen immer gerade. Kronen sattgelb nach Honig riechend mit kurzzugespitzten Zipfeln. Früchtchen kahl, glatt. Durch die dicht- und reichblüthige goldgelbe Trugdoldenrispe ausgezeichnet; die Blüthenzweige machen die Milch gerinnen daher der Name Labkraut, die Wurzel färbt roth, die Blüthen gelb, letztere werden häufig von Bienen besucht.
Juni — September


An Hügeln, Rainen, trockenen Wiesen, an Zäunen, an sonnigen, sandigen Stellen, besonders auf Wellsand, übrigens auf Löss, Granit, Gneiss, auf kalkreichem Thonboden sehr gemein. Um Linz besonders auf versandeten Wiesen längs der Donau sehr häufig, im Mühlkreise bis 2000' aufsteigend."

Aus: Duftschmid, J.: Die Flora von Oberösterreich, III. Band (Seite 23), Linz 1883, Verlag Ebenhöchsche Buchhandlung.
Zum Ortsverzeichnis einiger der bei Duftschmid angegebenen Standorte

 

 Letzte Bearbeitung 02.02.2025

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