Geraniales > Geraniaceae > Geranium phaeum ssp. lividum

Lila-Braun-Storchschnabel

(Geranium phaeum ssp. lividum)

V — VI Home Hochstaudenfluren, Fettwiesen
40 — 60 cm indigen LC
Geranium phaeum ssp. lividum
Hemikryptophyt, mont (-sa). Der Teilblütenstand ist 2-blütig. Die schmutzig-lila und selten blassrosa Kronblätter sind zumindest gezähnelt mit einem helleren Zentrum. Die Laubblätter sind bis über die Mitte geteilt, die 5 — 7 Abschnitte kerbsägig bis fiederspaltig. Die Blütenstiele tragen kurze Drüsenhaare und zerstreut längere Seidenhaare (Lit). Die Unterart kommt in Österreich indigen in Tirol, Kärnten und Salzburg vor, in der Steiermark unbeständig und in Niederösterreich lokal eingebürgert. Ob sie in Oberösterreich vorkommt (s.u. bei Duftschmid) ist fraglich (Lit).
 
Geranium phaeum ssp. lividum
 
 
Geranium phaeum ssp. lividum
13.06.2011 San Romedio

Wikipedia

Aus der Flora von Oberösterreich 1885

"1369. G. Phaeum L. (Schwarzvioletter St.)
Wurzelstock walzlich, dick, knotig, schief oder wagrecht, zuletzt mehrköpfig. Stengel 1—2' hoch, aufrecht, einfach oder oberhalb gabelspaltigästig, sammt Blatt-, Blüthenstielen und Kelchen von abstehenden Haaren zottig, drüsenlos. Blätter trübgrün, zerstreutbehaart, im Umrisse nierenförmig oder herzförmigrundlich, handförmig-5—7spaltig, die unteren gestielt, die oberen sitzend. Zipfel 3spaltig, grobeingeschnittengesägt. Blüthen in lockeren, traubenförmigen Trugdolden. Blüthenstiele je 2blüthig. Blüthenstielchen aufrecht, zuletzt mit aufwärtsgerichtetem Kelche seitwärtsgeneigt. Kelchblätter zur Blüthezeit abstehend. Kronblätter schwärzlichviolett oder schmutziglila mit weisslichem Nagel, flachausgebreitet oder zurückgeschlagen, rundlicheiförmig, kurzzugespitzt, 5—6''' lang, 4—5''' breit. Theilfrüchtchen oberwärts mit 3 — 4 Querfalten versehen, anliegend behaart. Schnabel feinflaumig. Haare drüsenlos. Samen glatt.
Mai — Juni


Aendert ab:

  • α atropurpureum (G. Phaeum fl. dan.) Kronblätter schwärzlichpurpurn.
  • β lividum (G. lividum l’Herit.) Kronblätter schmutziglila, mit einem schmutziggelben Flecken an der Basis.

α In Hainen, Holzschlägen, auf Wald- und Bergwiesen, über Wienersandstein der Vorberge und über Kalk der Berg- und Voralpenregion des Traunkreises und Salzkammergutes; var. α gemein. Mit subalpinen Wässern über Alluvium und in Auen niedriger Gegenden angesiedelt. Häufig am Neustiftbache bei Neustift, am Dambache bei Windischgarsten, an der krummen Steyerling bei Molln, an der Steyerling im Stoder; um Kirchdorf, Michldorf, Klaus. Massenhaft in Hainen bei Steyr, Hall, längs der Krems bei Kremsmünster. Längs der Traun in Auen und Hainen die ganze Haide entlang. Um Lambach, Aistersheim (Keck). Auf Bergwiesen um Gmunden, Ischl, im Echernthale bei Hallstatt (Kerner), um Mondsee, Weissenbach am Attersee. Hie und da als verwilderter Gartenflüchtling, auch über Granit, z. B. am Freinberge bei Linz, im Becken von Grein (Henschl).
β Vereinzelt unter var. α. Auf der Himmelreichwiese und Schneewiese bei Gmunden. Um Tumeltsham bei Ried (v. Glanz)."

Aus: Duftschmid, J.: Die Flora von Oberösterreich, IV. Band (Seite 138), Linz 1885, Verlag Ebenhöchsche Buchhandlung.
Zum Ortsverzeichnis einiger der bei Duftschmid angegebenen Standorte

 

 Letzte Bearbeitung 12.02.2025

zum Seitenanfang