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Blutroter Storchschnabel

(Geranium sanguineum)

V — VIII Home Waldsäume, Halbtrockenrasen
15 — 50 cm indigen NT
Blüten
Synonyme: Geranium grandiflorum, Geranium lancastriense, Geranium prostratum. Hemikryptophyt, coll-sm. Die Blüten sind einzeln und purpurn. Einblütig sind nur der Sibirien- und der Blut-Storchschnabel. Die Kronblätter sind aufrecht abstehend und verkehrt herzförmig. Sie sind länger als der Kelch. Die Blätter sind 5—7-zählig und bis zum Grund handförmig geteilt. Die Planze trägt den Namen Blut-Storchschnabel, weil sich die Blätter im Herbst rot färben (Lit). Die Art ist in der Böhmischen Masse und im südlichen Alpenvorland gefährdet, im nördlichen Alpenvorland stark gefährdet (Lit). Weltweite Verbreitung und Gefährdung siehe Royal Botanic Gardens KEW.
 
Habitus
Aufnahmen: 03.06.2021 Weißenkirchen
 
Geranium sanguineum
Aufnahme: 28.05.2016 Sabotin
 
Geranium sanguineum
 
 
Geranium sanguineum
 
 
verblüht
Aufnahmen: 16.04.2014 Bale
 
Habitus
 
 
Blüte
 
 
Geranium sanguineum
 
 
Geranium sanguineum
 
 
Blatt von unten
Aufnahmen: 13.06.2011 San Romedio

Wikipedia

Aus der Flora von Oberösterreich 1885

"1373. G. sanguineum L. (Blutrother St. — Blutröserl.)
Wurzelstock walzlich, dick, knotig, meist wagrechtkriechend, zuletzt mehrköpfig. Stengel 1—2' hoch, aufrecht oder hingeworfen, ausgebreitetästig, durchaus sammt Blatt- , Blüthenstielen und Kelchen abstehendbehaart oder zottig, drüsenlos. Blätter oberseits freudiggrün, kurzbehaart, unterseits duftiggrün, ziemlich kahl, im Umrisse kreisrund oder nierenförmig, handförmig-tief-5 —7theilig, alle gestielt. Zipfel tief-3spaltig oder fiederspaltig. Zipfelchen schmallineal, stumpflich, mit aufgesetztem rothen Drüsenspitzchen. Blüthen in lockeren, traubenförmigen, beblätterten Trugdolden. Blüthenstiele 1blüthig, höchst selten 2blüthige untermischt. Blüthenstielchen nach dem Verblühen mit aufwärtsgerichtetem Kelche seitwärts geneigt. Kelchblätter während der Blüthe abstehend. Kronblätter purpurroth mit dunkleren Adern und lichterem Nagel, verkehrteiförmig, ausgerandet oder abgerundet, gross, 6—9''' lang, 5— 8''' breit. Theilfrüchtchen ohne Querfalten, sammt dem Schnabel abstehend behaart, drüsenlos. Samen feinpunktirt. Aeltere Pflanze oft ganz blutrothüberlaufen.
Mai — Juli


Auf dürren, steinigen Abhängen, sonnigen, buschigen Hügeln, auf schotterigem Haidegrund. Auf Gneissabhängen bei Passau. In Haidewäldern zwischen Hardt und Hörzing, bei Neubau. Auf steinigen, buschigen Stellen bei Steyr; im Wienerweg und auf dem Pröller bei Michldorf (Schiedermayr), um Gmunden, Mondsee.
"

Aus: Duftschmid, J.: Die Flora von Oberösterreich, IV. Band (Seite 141), Linz 1885, Verlag Ebenhöchsche Buchhandlung.
Zum Ortsverzeichnis einiger der bei Duftschmid angegebenen Standorte

 

 Letzte Bearbeitung 20.02.2025

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