Malpighiales > Linaceae > Linum tenuifolium

Schmalblättriger Lein

(Linum tenuifolium)

IV — VIII Home Trockenrasen, Karstheiden, Steintriften
15 — 40 cm indigen NT
Blüte
Synonyme: Cathartolinum tenuifolium, Linum biforme ssp. tenuifolium. Hemikryptophyt-Chamaephyt, planar-coll. Der kahle Stängel ist stielrund und wechselständig beblättert. Die eiförmig bis lanzettlichen, lang zugespitzten Kelchblätter sind drüsig bewimpert, ebenso die obersten Laubblätter. Die Kronblätter sind blassrosa bis weiß. Die linealischen Stängelblätter sind am Rand rau. In Istrien ist die Art an der Westküste und im Süden häufig, sonst zerstreut (Lit). In Österreich kommt die Art nur mehr in Kärnten, Niederösterreich, Wien und Burgenland vor (alpiner und pannonischer Bereich, Böhmische Masse). In Tirol, Steiermark und Oberösterreich ist sie ausgestorben (Lit). Weltweite Verbreitung und Gefährdung siehe Royal Botanic Gardens KEW.
 
Blütenstand
 
 
mittlere Stängelblätter
 
 
Kelchblätter
Aufnahmen: 05.06.2022 Uvala Cisterna
 
Habitus
Aufnahme: 11.08.2014 Trasse der Parenzana in Vižinada
 
Linum tenuifolium
 
 
Linum tenuifolium
 
 
Linum tenuifolium
 
 
Linum tenuifolium
 
 
Linum tenuifolium
Aufnahmen: 22.07.2009 Perchtoldsdorfer Heide.

Wikipedia

Aus der Flora von Oberösterreich 1885

"1386. L. tenuifolium L. (Cathartolinum t. Reichb. Zartblättriger L.)
Wurzelstock kurz, holzig, mehrstengelig, ausdauernd. Stengel 0,5—1' hoch, aufrecht oder aufsteigend, stielrund, an der Basis etwas holzig und feinflaumig, oberwärts sammt Blättern und Blüthenstielen kahl. Blätter wechselständigsitzend, graugrün, lineal, zugespitzt, 1nervig, am Rande von kurzen Stächelchen rauh. Blüthen in endständiger, rispenförmiger Trugdolde. Blüthenstiele ungleich, bald kürzer, bald länger als der Kelch, bei der Fruchtreife steif aufrecht. Kelchblätter lanzettlich oder eilanzettlich, pfriemförmig zugespitzt, drüsiggewimpert, sonst kahl. Kronen beiläufig 1" im Durchmesser, bleichrosenfarben. Kronblätter frei, sehr hinfällig. Narben kopfig.
Juni — Juli


Auf Traunalluvium, auf einer schotterigen Stelle am Wege vom Klimitsch zum Hanselbäck unter Silene Otites und Sideritis montana. Beim Militärthurme hinter Niedernreith auf sonnigem, lehmigem, sandgemengtem, entblösstem Abhange.
"

Aus: Duftschmid, J.: Die Flora von Oberösterreich, IV. Band (Seite 150), Linz 1885, Verlag Ebenhöchsche Buchhandlung.
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 Letzte Bearbeitung 26.02.2025

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