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Zitronen-Melisse

(Melissa officinalis)

VI — VIII Home Gärten, manchmal verwildert
30 — 80 cm mediterran NE
Blütenstand
Synonyme: Mutelia officinalis, Thymus melissa. Hemikryptophyt, planar-mont. Die Krone ist weiß, in der Knospe gelblich. Die Kronröhre ist gebogen, die Oberlippe gewölbt. Die Scheinquirlen sind einseitswendig. Die gekerbten Laubblätter sind gestielt, eiförmig und am Rand bewimpert. Die Kelche haben lange und kurze abstehende Haare (Lit). Die Art kommt in allen Bundesländern eingebürgert oder unbeständig vor (Lit). Einmal im Garten gepflanzt, breitet sie sich sehr stark aus. Die Melisse wird gerne von Hummeln besucht. Nach Zitrone duftend. Weltweite Verbreitung und Gefährdung siehe Rote Liste der Weltnaturschutzunion bzw. Royal Botanic Gardens KEW.
 
Blüte von der Seite
Die Kronröhre ist gebogen, die Oberlippe gewölbt.
 
Blütenknospe
Die Blütenknospen sind gelb.
 
Scheinquirle
Die Scheinquirlen sind einseitswendig.
 
Blattoberseite
 
 
Blattunterseite
Stark hervortretende Blattadern an der Blattunterseite.
 
Habitus
Aufnahmen: 28. und 30.6. und 03.07.2025 Garten, Pucking

Wikipedia

Aus der Flora von Oberösterreich 1883

"759. M. officinalis L. (Gemeine M. — Lemonikräutel. — Herzkraut.)
Wurzelstock walzlich, knotig, schief, mehrköpfig. Stengel aufrecht, 1—3' hoch, ästig, unterhalb kahl, oberhalb feinflaumig, die blüthenständigen Aeste sammt den Kelchen zottig. Blätter gestielt, eiförmig oder die unteren herzförmig, stumpf, gekerbt-gesägt, weich, runzelig, hellgrün, zerstreut-behaart. Blüthen gebüschelt in beblätterten, armblüthigen, einseitswendigen halbirten Scheinquirlen. Kronen klein, weiss oder rosenroth angehaucht. Das sehr angenehm nach Citronen riechende Kraut ist als nervenbelebendes Mittel officinell.
Juli — Aug.


Eine südliche Pflanze, ihrer Heilkraft halber häufig in Gärten, besonders in Dörfern und Bauernhöfen gezügelt und hie und da an steinigen buschigen Stellen, an Zäunen verwildert, oft auch weit von Wohnungen zu treffen, z. B. an Schottergruben der Haide u. s. w."

Aus: Duftschmid, J.: Die Flora von Oberösterreich, III. Band (Seite 78), Linz 1883, Verlag Ebenhöchsche Buchhandlung.
Zum Ortsverzeichnis einiger der bei Duftschmid angegebenen Standorte

 

 Letzte Bearbeitung 10.07.2025

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