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Sumpf-Helmkraut

(Scutellaria galericulata)

VI — X Home Sümpfe, Bäche, Flussufer
10 — 40 cm indigen NT
Blüten
Synonyme: Cassida galericulata, Gewöhnliches Helmkraut, Sumpf-Schildkraut. Hemikryptophyt, coll-mont. Die blaue Kronröhre ist etwas nach oben gekrümmt, der Kelch ist kahl. Die Deckblätter (hier zu sehen) sind wie die Stängelblätter gebaut, am Grunde leicht herzförmig. Der Blattrand ist seicht gekerbt-gesägt (Lit). Der Name Scutellaria leitet sich von lat. scutulum = kleiner Schild ab; die Oberlippe scheint ein Schildchen (oder Helmchen) zu tragen. Das Artepitheton galericulata meint dasselbe und kommt von lat. galericulum = kleine Fellkappe (Lit). Die Art kommt in allen österreichischen Bundesländern vor, ist aber im alpenen Bereich, im südlichen Alpenvorland und im Pannonikum gefährdet (Lit). Weltweite Verbreitung und Gefährdung siehe Royal Botanic Gardens KEW.
 
Blätter
23.07.2008 Pucking
 
gesamt
01.09.2016 Pucking
 
am Bach
12.07.2020 Pucking

Wikipedia

Aus der Flora von Oberösterreich 1883

"785. S. galericulata L. (Gemeines H. — G. Schildträger).
Wurzelstock stengelartig, ästig, wagrecht-kriechend, an den Gelenken faserig. Stengel aufrecht, 1—3' hoch, einfach oder ästig, an den scharfen Kanten feinbehaart, sonst ziemlich kahl. Blätter sehr kurzgestielt, aus herzförmig ausgeschweifter Basis länglich oder lanzettlich, stumpflich oder spitz, entfernt stumpfkerbezähnig, oberseits kahl, dunkelgrün, unterseits auf den Adern flaumig, die mittleren Paare die grössten, dann nach oberwärts an Grösse allmählig abnehmend. Blüthen einzeln, kurzgestielt, in den oberen Blattwinkeln des Stengels und der Aeste gegenständig, aber nach einer Seite gewendet, so dass sie gezweit erscheinen. Kelche kahl oder das Schildchen auf dem Rücken der Kelchoberlippe etwas behaart. Kronen 6 — 8" lang, hellviolett. Kronröhren an der Basis aufwärtsgekrümmt , mehrmal lang als der Kelch. Ehedem wurde das schwach nach Lauch riechende Kraut unter dem Namen Herba Tertianariae gegen Wechselfieber augewendet.
Juli — Aug.


Auf nassen Wiesen, an Wassergräben, Bächen, unter feuchtem Gebüsche, in Auen, auf Kiesbänken, an Ufern, auf Granit, Gneiss, Kalk und Sandboden, auf Torfmooren. Im ganzen Gebiete ziemlich gemein. Um Linz zunächst an der Fügerwiesenhecke, unter Gesträuch am Bächlein vor den 14 Nothhelfern in Urfahr. Im Haselgraben den Bach entlang. In den benachbarten Donauauen, am Egelteiche am Luftenberg. Häufig an Ufern der Traun, Krems, Steyer, Alm , Ens, des Inns unter Gesträuchen, steigt selten über 2000' auf.
"

Aus: Duftschmid, J.: Die Flora von Oberösterreich, III. Band (Seite 100), Linz 1883, Verlag Ebenhöchsche Buchhandlung.
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 Letzte Bearbeitung 21.04.2025

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