Die gewöhnliche Bäckerhefe unter dem Mikroskop
 
Man nehme mit einer Nadel ein winziges Stückchen von der handelsüblichen Hefe und rühre es in ein paar Tropfen Wasser auf.   Man sieht nichts Berauschendes: Rundliche, ovale kleine Zellen, die sich aber aufgrund ihrer Stoffwechselaktivität zitternd bewegen.
 
Bei stärkerer Vergößerung erkennt man Vakuolen.   Nach einiger Zeit sind knospende Exemplare sichtbar.
     

Kristalle - aber welche?

Man nehme eine Beere und presse den Saft heraus. Pipettiere 2 Tropfen auf einen Objektträger mit Hohlschliff. Kein Deckglas verwenden (die Flüssigkeit soll ja verdunsten), daher Obacht mit den Objektiven! Alternativ dazu kannst du einen relativ dünnen Schnitt durch das Fruchtfleisch der Beere machen und ihn ebenfalls unbedeckt auf einen Objektträger legen.

 
Das ist der Saft aus einer gequetschten Beere. Hier schwimmt alles durcheinander: Zellfetzen, kugelige Zellkerne und undefinierbares Zeug.   Nach ein paar Minuten tauchen bereits die ersten Kristalle auf, meist am Rande des Präparats, dort, wo die Flüssigkeit rascher verdunstet.
 
Auch auf dem trocken werdenden Präparat bilden sich kleine Körner.   Mit ein wenig Glück entstehen auch größere Kristalle, vielleicht sogar Durchwachsungszwillinge.

Auf den Geschmack gekommen: Wachstum eines Steinsalz-Kristalls