Biologie 5. Klasse > Stoffwechsel > Alternative Stickstoffversorgung |
Hier siehst du ein Latschenhochmoor am Rande eines Bergsees (Scheiblsee am Hengst - Bösenstein, Steiermark). Das Hochmoor wird hauptsächlich von Torfmoosen besiedelt. Diese wachsen nach oben hin immer weiter, die unteren Teile sterben ab. Dadurch geht allmählich der Kontakt zum Untergrund verloren. Es bildet sich eine dicke Torfschicht, die sehr sauerstoffarm ist und nicht verrottet. Der einzig mögliche Eintrag von Nährstoffen ist über das Regenwasser möglich. Im Regenwasser sind allerdings extrem wenig Nährstoffe enthalten. |
In den Randbereichen können Latschen (Legföhren) siedeln, die mit ihren Wurzeln den Untergrund erreichen. |
Die im Hochmoorbereich lebenden Pflanzen haben vor allem ein Problem mit der Stickstoff-Versorgung. Eine Möglichkeit besteht darin, tierische Lebewesen (vor allem Insekten) zu fangen und ihr Eiweiß zu verdauen. |
Die Blätter des Rundblatt-Sonnentaus und des Langblatt-Sonnentaus besitzen Drüsenhärchen, die ein klebriges Sekret absondern. Daran bleiben Insekten haften. Sie werden von abgesonderten Enzymen verdaut. |
Ein weiteres Beispiel für eine Insekten fangende Pflanzenart ist das Fettkraut. Es besiedelt ebenfalls nährstoffarme Standorte. Seine Blätter sind dicht mit Drüsenhaaren besetzt. |
Die Blüten des Fettkrauts. |
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