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Leg-Föhre

(Pinus mugo)

VI - VII Home trockene, felsige Stellen, Hochmoore
1 - 2 m indigen LC
Habitus, Standort
Synonyme: Pinus mughus, Berg-Kiefer, Latsche. Nanophanerophyt, mont-sa. 2 Nadeln pro Nadelscheide, 2-5 cm lange Samenzapfen nicht gestielt, aufrecht oder waagrecht abstehend. Niederliegende bis aufsteigende Stämme (Lit).Im Bild mit Braunweide im Vordergrund; Wolfgangsee und östlicher Teil der Osterhornguppe, dahinter der Dachstein.
 
Standort
Die Latschen besiedeln hier den Südhang des Schafberges.
 
Zapfen
 
 
männlicher Blütenstand
Aufnahmen: 07.06.2012 Schafberg
 
Standort
 
 
Nadeln
Aufnahmen: 28.08.2008 Hutterer Höss
 
Standort
Aufnahme: 07.08.2008 am Berg Učka
 
Standort
Aufnahe: 25.08.2012 am Berg Učka
 
Standort
Latschen bedecken weite Bereiche des Plannerecks, hier gemeinsam mit der Grauerle. Im Vordergrund moorige Bereiche mit Heidelbeere, Scheiden-Wollgras, Rauschbeere, Torfmoosen. Aufnahme: 28.07.2013 Planneralm
 
Latschenhochmoor
Latschenhochmoor: Die Latschen bewachsen oft den Randbereich eines Hochmoores, gedeihen aber auch innerhalb des Moores auf den Bulten.
 
Latschenhochmoor
Aufnahmen: 24.07.2000 beim Scheiblsee

Wikipedia

Aus der Flora von Oberösterreich 1876

"362. P. Mughus. Scop. (P. Pumilio Haenke. — P . uliginosa Neum. Zwerg-F., Knirrstaude, Leckerstaude, Krummholz.)
Strauch, niedrig, meist nur 1—3' hoch, hingestreckt, vom Grunde aus ästig, die unteren Aeste nach dem Boden nach allen Seiten hinkriechend, oft wurzelnd, knorrig, durch einander verschlungen, äusserst zähe, beim Auseinanderbiegen elastisch zurückschnellend, die oberen Aeste aufsteigend; Rinde dunkelaschgrau, warzig-höckerig, Holz fest, harzig. Blätter zu 2 aus einer Scheide, schmallineal, oberseits flach oder rinnig, rückwärts convex, etwas gekrümmt, lederig, stachelspitz aber minder stechend, sattgrün, dicht zusammengedrängt, fast dachig, bleibend. Männliche Kätzchen: länglich, 3—4''' lang, röthlichgelb, am Grunde der heurigen Triebe quirligährenförmig - gehäuft. — Weibliche Kätzchen: oval oder länglich, sehr klein-, 2-3''' lang, purpurn, einzeln oder zu 2—6 beisammen, im 1. Jahre an der Spitze der heurigen Triebe, im 2. Jahre durch Vorschub neuer Triebe seitenständig, während und nach der Blüthe aufrecht, bei der Fruchtreife schief - oder wagerecht - abstehend, beinahe sitzend. Deckschuppen zur Zeit der Blüthe fast so lang als die Fruchtblätter, die letzteren mehr minder verdeckend. Zapfen in der ersten Jugend sehr klein, eiförmig, grünwarzig, später kegelförmig, rothbraun, firnissglänzend, von veränderlicher Länge von 8'''—1,5" lang, sehr kurz gestielt, aufrecht; Zapfenschuppen spatlichlänglich, zusammengedrückt -3seitig, mit einem verschoben - 4eckigen, oder fast 3eckigen, genabelten Schilde. Leere Zapfen mit dicken, holzigen, auswärtsgekrümmten, graubraunen Schuppen, im 3. Jahre abfallend. Zapfenstiele halb so lang als der Zapfen. Samenschale geflügelt, Flügel abfallend. Durch die längeren Deckschuppen hauptsächlich von P. sylvestris verschieden. Aus dem Harze dieses Strauches wurde ehedem das Krummholzöl bereitet. Die Aeste liefern das Brennholz für die Aelpler.
Juni — Juli.


An felsigen, mit schwarzer Moorerde leicht bedeckten Stellen den ganzen Kalkalpenzug entlang, eine eigene Region (Krummholzregion, 4000 bis 6000' Höhe) behauptend, die höchsten Gipfel aber kahl lassend, auch in tiefer gelegene Moore der subalpinen Thäler herabsteigend, z. B. am Edelbacher-Seebacher Moore. Am Filzen bei Windischgarsten, am Kaibling bei Michelndorf, um Hallstatt bis zum See herab (Kerner). Aber auch in den Mühlkreisen in Hochmooren über Granit und Quarz, z. B. am Blöckenstein (4200', Sendtner). In der Föhrau als neuer Anflug (Schiedermayr). Im Kienauer Torflager bei Weissenbach a. W. den Stamm nach Mächtigkeit des Torfes senkrecht einsenkend (Hentschl). Sendtner trennt die Form der Granitmoore (P. uliginosa Nemn.) von der Kalkform P. Pumilio."

Aus: Duftschmid, J.: Die Flora von Oberösterreich, II. Band (Seite 297), Linz 1876, Verlag Ebenhöchsche Buchhandlung.

 

 Letzte Bearbeitung 13.01.2024