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Vulkanismus

Es kommt zum Austritt fester, flüssiger oder gasförmiger Förderprodukte an der Erdoberfläche. Das austretende Magma wird Lava genannt. Treibende Kraft für das aufsteigende Magma sind die darin gelösten Gase. Die Beschaffenheit (der Chemismus) des Magmas bedingt die Art des Vulkanismus. Je mehr Kieselsäure enthalten ist, desto "saurer" und zähflüssiger ist es. Dies bedingt, dass Vulkanschlote vorübergehend verstopft werden - der Vulkan ruht. Ein Anstieg des Gas­druckes kann dann zu einer verheerenden Explo­sion führen. Anders verhalten sich Vulkane, die mit dünnflüssigem, "basischen" Magma versorgt werden. Die Lava wird in Fontänen ausge­worfen, oder fließt einfach aus.
 
Folgende Vulkantypen werden unterschieden:
Deckenvulkane: Lavaförderung aus aufgerissenen Spalten; es fließen große Mengen aus und es bilden sich großflächige, bis 15 m mächtige Lavadecken (Island, Deccan-Plateau (Indien). Eigenschaften der Laven: heiß, dünnflüssig, basisch.
Schildvulkane: Lava fließt aus einem zentralen Schlot. Der Vulkanbau ist flach, schildförmig (Hawaii).
Schichtvulkane (Stratovulkane): Aufbau durch wechselnde Lagen von Lava und Aschen, Auftür­mung kegelartig. Trichterförmige Einbrüche in der Gipfelregion sind nicht selten = Caldera. Stromboli, Ätna, Vulcano, Lipari, Vesuv, Krakatau, Santorin, ....
Aschenvulkane: Bei explosionsartigen Eruptionen werden nur Lockerprodukte gefördert. Dabei können verheerende Glutwolken entstehen, aus denen sich Ignimbrite absetzen. Beispiel: Bozener Quarzporphyr.
Gasvulkane: Gas-Explosionen, bei denen Durchschlag-Röhren entstehen. Die Sprengtrichter werden füllen sich häufig mit Wasser (Maare). Auch in der Südsteiermark gibt es Durchschlag­röhren, die mit Tuffen gefüllt sind (siehe Olivin­bomben von Kapfenstein).
 
Vulkanische Förderprodukte
 
Vulkanische Gesteine (Vulkanite)