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Eggenburg und Kogelsteine

Koordinaten: 48.641734° N, 15.855954° E

 
 
 
Eggenburg. Hier findet man in Jungtertiärschichten Muscheln, Haifischzähne und andere Fossilien. Sogar einen Krokodilschädel hat man gefunden. Den Zeitabschnitt des Miozäns aus dem diese Funde stammen nennt man "Eggenburgien". 3 km östlich von Eggenburg befinden sich die Kogelsteine.
 
Granitfelsen, mit der typischen Wollsackverwitterung. Der gesamte Hügel bietet einen Trockenrasen. Hier gedeihen Küchenschelle, Traubenhyazinthen, Zwerg-Schwertlilien, Silber-Fingerkraut, Gelb-Lauch, Berg-Lauch, Zwerg-Weichsel, Bergfenchel, Blauweiderich, Graukresse. Man muss die Lokalität natürlich auch im Frühling und Frühsommer besuchen, um alle sehenswürdigen Pflanzen zu entdecken.
 
Der "Wächter" genannte Wackelstein.
 
Blick vom Wächter hinüber zur Fehhaube. Die vielleicht kreisrunde Anordnung der Granitblöcke ruft die Esoteriker auf den Plan: Sie vermuten hier eine alte Stätte der Kraft, an der womöglich schon die Kelten ein Sonnen­observatorium eingerichtet hatten. Klar, dass hier auch jede Menge Opfersteine und Blutrinnen zu finden sind. Die Unsitte geht so weit, dass in diesem schützenswerten Bereich von selbsternannten Druiden sogar "heilige" Feuer entfacht werden. Naturverbundene Esoteriker bringen eben diese in Gefahr.
 
 
 
Die Fehhaube. Hier wachsen alte Eichen (wie sich das für einen Ort der Kraft gehört). Sie werden aber von den Robinien verdrängt. Robinien sind Hülsenfrüchtler und reichern den Boden mit Stickstoff (Nitrat) an. Sie ändern damit die Standortbedingungen und können dazu führen, dass die besondere Flora der Kogelsteine verloren geht. (Lit.)
Aufnahmen: 17.08.2006