Brassicales > Brassicaceae > Berteroa incana
(Berteroa incana)
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25 - 60 cm | indigen | LC |
Synonyme: Alyssum incanum, Farsetia incana, Germsel. Therophyt-Hemokryptophyt, coll-mont. Krone weiß, Kronblätter tief 2-teilig, Stängel bis unter den Blütenstand beblätttert, graugrünes Aussehen durch Bedeckung mit Sternhaaren. Das Schötchen ist elliptisch und hat einen langen Griffel (Lit). |
Schötchenfrüchtiger Kreuzblütler mit gleichgroßen, weißen Kronblättern, die tief zweiteilig sind. Die Volllichtpflanze kommt auf mäßig warmen bis warmen, trockenen Standorten mit mäßig sauren Böden vor. Das Nährstoffangebot kann mittelmäßig sein. |
Der Stängel ist bis in die Blütenregion beblättert. |
Ziemlich stämmige Pflanze, strauchig. Aufnahmen: 17.08.2006 Kogelsteine |
Aufnahmen: 24.06.2012 Ferdinandswarte |
Aufnahmen: 25.08.2015 Velm-Götzendorf (Niederösterreich) |
Aufnahmen: 13.10.2021 Göttweig |
Aus der Flora von Oberösterreich 1883 |
"1184. A. incanum L. spec. (Farsetia inc. B. Br. — Berteroa inc. D.C.) Wurzel spindelig-ästig. Stengel 0,5 - 1' hoch, aufrecht oder aus gekrümmter Basis aufsteigend, unterhalb etwas holzig und oft röthlich, ästig, von angedrückten Sternhärchen und aufgelockerten, einfachen Haaren wie alle grünen Theile lichtgraugrün. Blätter lanzettlich, ganzrandig oder geschweift, die uuteren in einen undeutlichen Blattstiel verschmälert, stumpf, die oberen sitzend, spitzlich. Blüthen in anfangs gedrängten, zur Fruchtzeit sehr verlängerten Trauben, sich noch fortentwickelnd, wenn schon die unteren Schötchen reifen. Kelch gleich nach dem Verblühen abfallend. Kronblätter gross, 2mal länger als der Kelch, weiss, tief 2spaltig. Die 4 längeren Staubfäden an der Basis geflügelt, die 2 kürzeren auf beiden Seiten gezähnt. Schötchen 2,5 - 3,5''' lang, 2''' breit, oval, feinsternförmig - behaart, zuletzt verkahlend, auf 3 - 5''' langem Stielchen schiefaufrecht. Juni — Oct Auf dürren Hügeln, Schutt, an Wegrändern, auf steinigen Triften, Aeckern. Ueber Gneiss in der Gegend von Passau. Am häufigsten auf Traunalluvium der Haide, auf steinigen Brachen bei St. Peter, am Ufer der Traun bei Ebelsberg, an Eisenbahndämmen die Haide entlang. Um Ens, Steyr, Kremsmünster. Am Freinberge zu Linz verwildert. An diesen Standorten häufig, grosse Strecken im Gebiete aber ganz fehlend." |
Aus: Duftschmid, J.: Die Flora von Oberösterreich, III. Band (Seite 427), Linz 1883, Verlag Ebenhöchsche Buchhandlung. |