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Berg-Sandknöpfchen

(Jasione montana)

VI - X Home BT 5
15 - 30 cm indigen VU
Habitus
Trivialnamen: Berg-Sandglöckchen, Schafrapunzel, Sandrapunzel. Hemikryptophyt, coll-mont. Die Krone ist fast bis zum Grund in lineare Zipfel geteilt. Die Blätter sind am Stängel unten gehäuft und wie dieser mehr oder weniger behaart, zum Köpfchen hin ist der Stängel blattlos und kahl. Die sitzenden Stängelblätter sind leicht wellig-kraus (Lit). In den Alpenvorländern ist die Pflanze mittlerweile vom Aussterben bedroht, in Ost-Tirol und Vorarlberg bereits ausgestorben, im Pannonikum stark gefährdet (Lit). Die Halblichtpflanze gedeiht gut an mäßig warmen bis warmen Standorten. Als Säurezeiger meidet sie kalkhaltige Böden. Sie kommt auf trockenen Böden häufiger vor und gilt daher als Trockniszeiger (Lit).
 
Köpfchen
 
 
Stängel und Blätter
Aufnahmen: 24.06.2012 Unterbergern
 
Habitus
Der Stängel ist weiter oben blattlos.
 
Köpfchen
 
 
zwei Köpfchen
 
 
Blätter
Die sitzenden Blätter können auch wellig kraus am Blattrand sein. Aufnahmen: 12.06.2011 Castelfeder
 
Habitus
 
 
Köpfchen
 
 
Grundblätter
 
 
vertrockneter Blütenstand
Aufnahmen: 19.08.2007 Strand von Monaccia d´Aulléne
 
Habitus
 
 
Beblätterung
Aufnahmen: 17.07.2017 Glenoory

Wikipedia

Aus der Flora von Oberösterreich 1883

"674. J. montana L. (Berg-J.)
Wurzel spindelig, schiefabsteigend, 1 - vielstengelig. Stengel die seitlichen liegend, aufstrebend, die mittleren aufrecht, 1,5 - 3' hoch, einfach oder kurzästig, unterhalb reich- und dichtbeblättert, sammt den Blättern trübgrün steifhaarig, oberwärts, sowie die Aeste blattlos, kahl. Blätter sitzend, lineallanzettlich, spitz, wellig-gekraust oder randschweifig. Köpfchen am Ende des Stengels und der kurzen Aeste, plattkugelig. Blättchen der Hülle länglich-lanzettlich spitzlich, die inneren schmäler. Krone violett-azurblau. Zipfel lineal aufrecht.
Juni — Juli
Auf steinigen sonnigen Hügeln, Haideplätzen an Waldrändern vor allem auf Granit, Gneiss, Quarzfeld. An Granitwänden der Donauufer, an Steinbrüchen derselben. Auf sandigem Boden der Waldränder der Hügel und Berge des Mühlkreises, um Linz zunächst häufig am Pöstling-, Lichten-, Pfennig- und Luftenberge. Am Wege vom Jägermayr ins Zauberthal und am Kalvarienberge, an quarzsandigen Waldrändern des Kirnberg- und des Hausruckwaldes. Auf der Haide an sandigen Dämmen, um Wels, um Lambach. Um Aistersheim ziemlich selten (Keck). Auf Bergen um Passau sowohl auf bairischem als österreichischem Boden (Kerner)."
Aus: Duftschmid, J.: Die Flora von Oberösterreich, III. Band (Seite 2), Linz 1883, Verlag Ebenhöchsche Buchhandlung.
Anmerkung: Die Größenangabe "1,5 - 3' hoch" kann nicht stimmen.