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Kriechender Günsel

(Ajuga reptans)

IV — VI Home Edellaubwälder, Fettwiesen
7 — 30 cm indigen LC
Ajuga reptans
Synonyme: Ajuga vulgaris, Bugula reptans, Teucrium reptans. Hemikryptophyt, coll-mont. Die Krone der wintergrünen Pflanze ist blau. Es sind beblätterte oberirdische Ausläufer vorhanden. Der Stängel ist kahl bis spärlich behaart. Die lang gestielten Grundblätter sind spatelförmig. Die obersten Knäueltragblätter sind ganzrandig, niemals auch nur leicht 3-lappig (Lit). Die Art ist in allen österreichischen Bundesländern in allen Naturräumen häufig (Lit). Weltweite Verbreitung und Gefährdung siehe Royal Botanic Gardens KEW. Aufnahme: 07.04.2020 Pucking
 
Ajuga reptans
 
 
Ajuga reptans
Aufnahmen: 29.04.2017 Traunau bei Traun  
 
Ajuga reptans
Aufnahme: 05.06.2015 Bernerau  
 
Habitus
 
 
Habitus
Aufnahmen: 08.06.2019 Schöckl (Steiermark)
 
Ajuga reptans
Hier sind die großen Grundblätter und zahlreiche Ausläufer gut zu sehen. Koordinaten des Standortes: 48°3'25,17"N, 12°58'13,78"E. Aufnahme: 02.04.2024 beim Ibmer Moor
 
Ajuga reptans
Aufnahme: 17.03.2007 in der Traunau bei Pucking.    
 
Ajuga reptans
Aufnahmen: 07.04.2007 in der Traunau bei Pucking

Wikipedia

Aus der Flora von Oberösterreich 1883

"789. A. reptans L. (A. repens Host. Bugula r. Scop. Kriechender G.)
Wurzelstock abgebissen, faserbüschelig, unterirdische und über der Erde beblätterte Ausläufer treibend. Stengel aufrecht, 3-12" hoch, einfach und wie die 1"—1' langen Ausläufer 2reihig- behaart oder ziemlich-kahl. Blätter zerstreut-behaart oder kahl, grasgrün, stumpf, Wurzelblätter rosettig, in den Blattstiel verlaufend, elliptisch, seicht ausgeschweift, Stengelblätter kleiner, halbumfassend - sitzend, verkehrteiförmig, ungleich geschweift-gekerbt, in Deckblätter übergehend. Deckblätter meist purpurn oder violettblau überlaufen, die oberen kürzer oder höchstens so lang als die Quirle. Blüthen gebüschelt, Scheinquirlen eine nach oben zu gedrungene Aehre bildend. Kelche behaart, Kronen violettazur oder rosenroth, selten weiss. Staubfäden oberwärts behaart. Das geruchlose, bitter schmeckende Kraut war ehedem unter dem Namen Herba Bugulae als zusammenziehendes, Blutungen stillendes Mittel officinell.
April— Juni


Auf Grasplätzen aller Art, in Wäldern, Auen, auf der verschiedensten Unterlage sowohl in niedrigen als gebirgigen Gegenden sehr gemein. Um Linz nicht selten mit rosenrother Blüthe z. B. in der Gegend des Füchsenwäldchens am Freinberge, am Pöstlingberge gegen die Puchenau zu. Mit weisser Blüthe auf Traunalluvium der Haide bei Neubau meist vereinzelt, ebenso um Aistersheim (Keck), um Reichersberg in der Ortschaft Seebach bei Kirchdorf u. s. w. aber meist vereinzelt. Auf höheren Gebirgen des oberen Mühlkreises um Schwarzenberg, um Pfarrkirchen und auf Kalkvoralpen und Alpen des Traunkreises finden sich oft verkümmerte kaum 3" hohe Exemplare ohne beblätterte Ausläufer, die sich von Ajuga genevensis nur durch die verkehrt-eiförmigen nicht lappigen Deckblätter und die behaarten Staubfäden sowie überhaupt durch schwächere Behaarung unterscheiden."

Aus: Duftschmid, J.: Die Flora von Oberösterreich, III. Band (Seite 103), Linz 1883, Verlag Ebenhöchsche Buchhandlung.
Zum Ortsverzeichnis einiger der bei Duftschmid angegebenen Standorte

 

 Letzte Bearbeitung 07.03.2025

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