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Großblütige Brunelle

(Prunella grandiflora)

VI - VIII Home Halbtrocken­rasen, Föhren­wälder, Säume
10 — 30 cm indigen NT
Synonyme: Prunella vulgaris ssp. grandiflora, Großblütige Braunelle. Chamaephyt-Hemikryptophyt, coll-mont. Blüten 2-2,5 cm lang. Das oberste Stängelblattpaar ist weit vom Gesamtblütenstand entfernt (vergleiche mit Prunella vulgaris). Kalkhold (Lit). Vorkommen auf Halbtrockenrasen, Trockenwiesen und hier im Bild auf einer frisch besiedelten Ruderalfläche in der Nachbarschaft eines Halbtrockenrasens. Die Art kommt in allen österreichischen Bundesländern in allen Naturräumen vor, ist aber in der Böhmischen Masse stark gefährdet, in den Alpenvorländern und im pannonischen Bereich gefährdet (Lit ). Weltweite Verbreitung und Gefährdung siehe Royal Botanic Gardens KEW.
 
 
 
11.06.2020 bei den Teichen im Naturschutzgebiet in Pucking
 
Prunella grandiflora
 
 
Prunella grandiflora
01.09.2006 Traunau (Heißlände), Traun
 
Prunella grandiflora
11.06.2011 Castelfeder
 
Prunella grandiflora
24.06.2012 Unterbergern

Wikipedia

Aus der Flora von Oberösterreich 1883

"788. P. grandiflora Jacq. (P. vulgaris β L.)
Wurzelstock stielrund, ästig, kriechend, stellenweise knolligverdickt, reichfaserig, rasig. Stengel liegend, aufsteigend oder aufrecht, 3— 10" hoch, einfach oder ästig, sammt Blättern und Kelchen kurz- oder rauhhaarig. Blätter gestielt, eilänglich oder länglich, ganzrandige, ausgebuchtete bis fiederspaltige, oft an ein und derselben Pflanze vorhanden, spitz oder stumpf, grasgrün; das oberste Blätterpaar von Blüthenähre entfernt. Blüthen gebüschelt, in scheinquirligen Aehren. Aehren kopfig meist breiter als lang, wegen Entfernung des obersten Blätterpaares gestielt erscheinend. Deckblätter der Blüthenquirle sitzend, klein, breitherzförmig-rundlich mit vorgezogener Spitze, gewimpert, geadert, meist purpurroth überlaufen. Kronen ansehnlich, beiläufig 1" lang, dunkelviolett, rosenroth, seltener weiss. Alle 4 Staubfäden wehrlos, die 2 längeren unter dem Staubknoten mit einem stumpfen oft unmerklichen Höckerchen versehen.
Juli — Herbst


Auf Wiesen, grasigen Abhängen, an sonnigen buschigen Hügeln, an Waldrändern, auf Quarzdetrirt, Granit, vor allem aber auf kalkreicher Unterlage in niedrigen und gebirgigen Gegenden im ganzen Gebiete gemein. Um Linz zunächst am Wege vom Riesenederhofe zum Pöstlingberge, an sämmtlichen Donauufer-Steinwänden, auf sandigen Wegen zu den Bauerngehöften aller umliegenden Berge, vorzüglich üppig auf Molassehügeln des Pfennigberges."

Aus: Duftschmid, J.: Die Flora von Oberösterreich, III. Band (Seite 102), Linz 1883, Verlag Ebenhöchsche Buchhandlung.
Zum Ortsverzeichnis einiger der bei Duftschmid angegebenen Standorte

 

 Letzte Bearbeitung 30.03.2025

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