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Walzen-Segge

(Carex elongata)

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30 - 70 cm indigen VU
Ähren
Synonyme: Vignea elongata, Langähren-Segge. Hemikryptophyt, coll-mont. Gleichährige Segge mit 2 Narben. Alle Ähren sind an der Spitze weiblich. Der Ährenstand selbst ist ährenförmig, immer länger als breit. Die Schläuche sind nicht geflügelt, aber leicht geschnäbelt. Die Deckblätter sind kürzer als die Schläuche. Die Tragblätter der unteren Ähren sind deckblattartig, die unteren Ähren sind nicht auffallend weit voneinander entfernt. Die unteren Schläuche sind zur Fruchtreife weit abstehend bis zurückgebogen und weisen deutliche Längsnerven auf. Die Segge wächst horstig (Lit).
 
Ähren nah
2 Narben, die berandeten Deckblätter sind kürzer als die Schläuche
 
Ähre, Blatt
Die Schläuche sind deutlich längsnervig, die unteren am Ährchen zurückgebogen oder zumindest abstehend. Die Blattränder sind sehr rau.
 
Diese Segge bildet Horste. Die Schatten- bis Halbschattenpflanze gedeiht an mäßig warmen bis warmen, eher stickstoffreicheren Standorten auf oft durchnässten, luftarmen, niemals stark sauren Böden (Lit). Koordinaten des Standortes: 48°4'21,26"N, 12°51'40,97"E. Aufnahmen: 07.05.2024 Filzmoos bei Fugging

Wikipedia

Aus der Flora von Oberösterreich 1873

"127. C. elongata. L. (C. multicaulis. Verlängerte S.)
Wurzelstock faserig , dichtrasig; Halme aufsteigend und aufrecht, 1—3' hoch, dreikantig, sehr scharf, oberwärts nackt; Blätter 1''' breit, schmallineal, flach, an der Spitze borstlich, dreikantig, schlaff, meist länger als der Halm. Aehrchen in einer linealen, unterbrochenen, bis 3" verlängerten Aehre, wechselständig, genähert, länglich-walzlich, bräunlichgrün, jedes an der Spitze weibliche, an der Basis männliche Blüthen tragend (das oberste zuweilen ganz männlich). Bälge rostbraun, mit grünem Kiele und weisslichem Hautrande, kürzer als die Früchte. Deckblätter häutig, oder das untere in ein borstliches Blättchen auslaufend. Narben 2. Früchte grün, reif beinahe wagerecht abstehend, lanzettlich walzlich, längsnervig, in einen am Rande rauhen, undeutlich zweizähnigen Schnabel verlaufend. Unterscheidet sich von C. canescens L. durch die rostbraunen Bälge und die zur Reifezeit wagerecht abstehenden, walzlichen Früchte.
Mai — Juni. Auf Alpen: Juli

Auf sumpfigen Wiesen, an Wassergräben, auf Moorgründen, an feuchten Waldstellen. Um Linz zunächst am Fügerwaldbächlein, am Graben links vom Wirthe auf der Wies (v. Mor). Am Egelteiche bei Starzing am Luftenberge, ober dem Steinbruche bei Pulgarn (Oberleitner), an Sümpfen bei Baumgartenberg. Auf Traunalluvium bei Lichtenegg ober Wels auf Auwiesen, bei Geyersberg. Auf Moorgründen um Weyer, um Mondsee, Zell am Moos, im Ibmermoos, auf Sumpfwiesen um Reichersberg (Reuss)."

Aus: Duftschmid, J.: Die Flora von Oberösterreich, I. Band (Seite 106), Linz 1873, Verlag Ebenhöchsche Buchhandlung.
Zum Ortsverzeichnis einiger bei Duftschmid angegebenen Standorte

 

 Letzte Bearbeitung 24.05.2024

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