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Bach-Sternmiere

(Stellaria alsine)

V - VII Home Quellfluren, Bachränder, Forststraßen
10 - 40 cm indigen LC
Blüten, Blätter
Synonyme: Stellaria uliginosa, Quell-Sternmiere. Hemikryptophyt, coll-om. Die Kelchblätter sind frei, die sitzenden, bläulich-grünen Laubblätter haben keine Nebenblätter, die 5 tief 2-teiligen Kronblätter erreichen etwa 3/4 der Länge der Kelchblätter. Der glatte Stängel ist 4-kantig (Lit). Die Halbschattenpflanze gedeiht an kühlen bis mäßig warmen, mittelmäßig nitratreichen Standorten auf feuchten bis durchnässten, sauren bis mäßig sauren Böden (Lit).
 
Blüten, Blätter
Im Wassergraben - extrem feuchter Standort. Aufnahmen: 27.05.2012 am Weg zur Auener Alm, Stoanerne Mandl, Sarnthein

Wikipedia

Aus der Flora von Oberösterreich 1885

"1273. St. uliginosa Murr. (S. graminea var. γ L. sp. — S. Alsine Reichard. S. aquatica Poll. — Larbraea aqu. St. Hilair. — L. uliginosa Reichb, ic. Wasser-S.)
Wurzel spindeligfaserig, fast fädliche, sehr zerbrechliche Stämmchen treibend, locker rasig. Stengel 0,5—1' hoch, liegend, aufstrebend, zuweilen aufrecht, 4kantig, kahl, ästig, reichbeblättert, sammt den Blättern bläulichgrün. Blätter mit verschmälerter Basis sitzend, dicklich, 0,5—1" lang, 1—4''' breit, länglich oder elliptischlanzettlich, spitz, ganzrandig, kahl oder an der Basis schwachgewimpert. Blüthen in meist seitenständigen, 1—3blüthigen, seltener in mehrgabeligen Trugdolden. Blüthenstiele nach dem Verblühen wagrecht abstehend oder zurückgeschlagen. Deckblätter klein, lanzettlich, trockenhäutig, kahl, ungewimpert. Kelchzipfel 3nervig, so lang als die Kapsel. Kronblätter weiss, sehr klein, fast 2 mal kürzer als der Kelch. Kapseln eiförmig. Durch einen minder gestreckten Wuchs, einen viel reicher beblätterten Stengel, die bläuliche Färbung und den seitenständigen, viel ärmeren Blüthenstand von S. graminea leicht zu unterscheiden.
Juni — Juli


An Wiesengräben mit klarem fliessenden Wasser, an quelligen, grasigen Orten, auf feuchten Moor- und Waldwiesen über Gneiss, Granit, Glimmerschiefer der Mühlkreisberge häufig, auf der Dreisesselbergkette,
den Schwarzenberger, Pfarrkirchnerbergen, um Schlägl, Helfenberg, Oberneukirchen, Zwettl, Kirchschlag, Hellmonsödt, am Lichtenberge, Pfennigberge, in der Gegend um Freistadt, Königswiesen, Grein, Waldhausen. Auf Donau- und Traunalluvium in den Ebenen, auf Wienersandstein der Vorberge um Molln, Kirchdorf, Steyr u. s. w. und auf fast allen Torfmooren der Alpenthäler und Voralpen des Traunkreises und Salzkammergutes. Im
Hausruck- und Kobernauserwalde, im Ibmermoose bei Eggelsberg, Zell am Moos.
"

Aus: Duftschmid, J.: Die Flora von Oberösterreich, IV. Band (Seite 50), Linz 1885, Verlag Ebenhöchsche Buchhandlung.

 

Letzte Bearbeitung 20.08.2023