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Großes Springkraut

(Impatiens noli-tangere)

VII — VIII Home feuchte Waldstellen, Auwälder
30 — 70 cm indigen LC
Synonyme: Balsamina impatiens, Rühr-mich-nicht-an. Therophyt, coll-mont. Die hängenden Blüten sind sattgelb mit roten Punkten im Schlund, der Sporn ist gekrümmt. Die fahlgrünen Blätter sind wechselständig und haben an den Rändern stumpfliche Zähne (Lit). Wenn man die reifen Früchte berührt, dann springen sie auf und schleudern die Samen heraus. Daher der Name: Impatiens = ungeduldig, noli-tangere = berühre nicht. Die Art kommt in allen Bundesländern vor und ist im pannonischen Raum gefährdet (Lit). Weltweite Verbreitung und Gefährdung siehe Royal Botanic Gardens KEW.
 
 
 
22.07.2020 Schachenteiche
 
Impatiens noli-tangere
Typischer Standort: Schattig, feucht. Am Waldrand, Forststraßen mit Gerinne. 27.07.2011 Landshaag
 
Impatiens noli-tangere
 
 
Impatiens noli-tangere
23.08.2011 Böhmerwald
 
Impatiens noli-tangere
30.07.2005 Erentrudisalm, Salzburg
 
Impatiens noli-tangere
23.07.2012 Grafenau

Wikipedia

Aus der Flora von Oberösterreich 1885

"1393. I. nolitangere L. (Empfindliches Sp. — Rühr mich nicht an. Wildes Balsaminerl. Gliedweich.)
Wurzel dickfaserig. Stengel 1—1,5' hoch, aufrechthin- und und hergebogen, glasartig, durchscheinend, zerbrechlich, meist fleischroth, kahl wie die ganze Pflanze, an den Gelenken stark angeschwollen, unten einfach und blattlos, oberhalb ästig, beblättert. Blätter abwechselndgestielt, schlaff, oberseits grasgrün, unterseits hechtblau bereimt, eiförmig oder eilänglich, grobgezähnt, spitz. Blüthenstiele achselständig, 1—4blüthig, sammt den Blüthen überhängend. Kelch 3 — 5blättrig, 2 KeIchblättchen aber auf winzige, kaum bemerkbare Schüppchen verkürzt, 2 davon eiförmig, das 5. gelb, spornartig. Kronen gelb, im Schlunde rotbgetüpfelt. Kapsel 5eckig - stielrundlich, beiläufig 1“ lang, kaum 2''' breit, reif bei leiser Berührung die Klappen aufrollend und den Samen ausschleudernd.
Juli — Aug.


In Gebüschen, an Waldrändern, in Auen, an schattigen, feuchten Stellen mit humosem Boden, über Gneiss, Granit und Kalk, in Mühlkreishochebenen auch in Sphagnumpolstern, z. B. bei Weissenbach am Walde, im Kienauer Torflager. Um Linz, zunächst massenhaft im Haselgraben, längs des Wilheringer Forstes am Strassenrande, in Donauauen u. s. besonders in Bergwäldern aller Kreise gemein und truppenweise."

Aus: Duftschmid, J.: Die Flora von Oberösterreich, IV. Band (Seite 156), Linz 1885, Verlag Ebenhöchsche Buchhandlung.
Zum Ortsverzeichnis einiger der bei Duftschmid angegebenen Standorte

 

 Letzte Bearbeitung 06.02.2025

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