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Obermühl,
Donautal bei Grafenau

Koordinaten Obermühl: 48°27'0.06"N, 13°55'15.35"E
Koordinaten Grafenau: 48°26'47.21"N, 13°53'3.29"E

 
Obermühl liegt an der Mündung der Kleinen Mühl in die Donau. Interessant: Fast 125 Jahre wurde bis 1933 in Obermühl Papier hergestellt. Die Papierfabrik steht noch. Der hier abgebildete Getreidespeicher wurde 1618 von Freiherr Carl Jörger errichtet. Der Dachstuhl ist 16 m hoch. Obwohl das Gebäude unter Denkmalschutz steht, scheint es dem Verfall preisgegeben zu sein. Das unterste Stockwerk ist verschüttet, es musste im Zuge des Baus des Kraftwerks Aschach aufgegeben werden.
 
In Grafenau, hier mit Blick auf die rechte Donauseite mit Inzell, beginnt der Naturlehrpfad "Schlögener Schlinge". Rechts im Bild: Die Anlegestelle der Donaufähre für Radfahrer, die am rechtseitigen Ufer aus Schlögen kommend hier auf das linksseitige Ufer wechseln können. Der Naturlehrpfad ist mit dem Rad nicht befahrbar!
 
Interessant, aber nicht begehbar: Ein aufgelassener Steinbruch.
 
Im Verlauf des Wanderweges geht es auf und ab, immer innerhalb des Waldes. Der Weg ist allerdings nie beschwerlich. Zahlreiche Schautafeln informieren über die Geologie und Botanik des Donautales.
 
Steileres Gelände wird über Treppen und Stiegen überwunden.
 
An den zum Teil schroffen Felswänden wächst viel Tüpfelfarn.
 
Der Perlgneis hat seinen Namen von den weißlichen Feldspat-"Perlen" (Plagioklas), zwischen denen sich die dunklen Biotit-Plättchen befinden. Der Perlgneis ist ein Paragneis, hervorgegangen aus alten Ablagerungen und entstanden während der variszischen Gebirgsbildung.
 
Nur an wenigen Stellen hat man einen Ausblick auf die Donau und das gegenüberliegende Ufer.
 
Im Hintergrund sieht man den Steinbruch am Beginn des etwa 3 km langen Wanderweges.
 
Blick stromaufwärts zum Gleithang bei Au. Links der steile Abhang vom Steiner Felsen.
Aufnahmen: 23.07.2012
 
Quellen:
www.sonnpapier.at; fast unleserliche Informationstafel am Getreidekasten.
Geologische Karte von Oberösterreich 1 : 200.000
Rupp, C; Linner, M; Mandl, G.W. (Red.): Erläuterungen. Geologische Karte von Oberösterreich
1 : 200.000. Geologische Bundesanstalt. Wien 2011.

Einige Pflanzen bei Grafenau bis zum Beginn des Wanderweges:

Sumpf-Helmkraut Gewöhnlicher Wolfstrapp
Quirl-Minze Schmalblättriges Weidenröschen
Zottiges
Weidenröschen
Blass-Weidenröschen
Gewöhnliche
Nachtkerze
Gewöhnlicher Natternkopf
Weißes Berufkraut Gewöhnlicher Rainfarn
Wirbeldost Schwarzer Nachtschatten
Bittersüß-
Nachtschatten
Hopfen
 
Kleinblütige Königskerze  

Pflanzen aus dem
Hainbuchen-Traubeneichenwald

Hainbuche Trauben-Eiche
Esche Gewöhnlicher
Tüpfelfarn
Immergrüner
Streifenfarn
Brauner Streifenfarn
Haselwurz Leberblümchen
Pfirsichblatt-Glockenblume Nessel-Glockenblume
Acker-Glockenblume Rundblättrige Glockenblume
Kleinblütiges Springkraut Großes Springkraut
Wald-Wachtelweizen Wald-Hexenkraut
Echtes Lungenkraut Maiglöckchen
Geschweiftblättriges Alpenveilchen Wald-Habichtskraut
Waldmeister Wald-Labkraut
Besenheide Wald-Sauerklee
Hasenlattich Fuchs-Hain-Greiskraut
Hain-Greiskraut Elsbeere