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Sauters Felsenblümchen

(Draba sauteri)

VI - VII (VIII) Home Kalkfelsen, Felsschutt in Gipfellagen
2 - 15 cm endemisch LC
Habitus
Synonym: Draba spitzelii, Sauters Hungerblümchen. Chamaephyt, alp-sn. Wuchs lockerrasig bis dicht. Die Kronblätter sind ungeteilt, sattgelb. Stängelblätter fehlen, die Grundblätter sind bewimpert. Die Staubblätter sind deutlich kürzer als die Kronblätter. Am Grund mit abgestorbenen Blättern. Vorkommen in Oberösterreich, Steiermark und Salzburg, selten bis sehr selten. Endemit der nordöstlichen Kalkalpen (Lit).
 
Habitus
Die Kronblätter sind ungeteilt, sattgelb. Stängelblätter fehlen, die Grundblätter sind bewimpert. Die Früchte sind kahl.
 
Blüte
Die Staubblätter sind deutlich kürzer als die Kronblätter.
 
Blüten
Exemplare inmitten eines dichten Dryas-Bewuchses. Das Felsenblümchen verträgt selten weniger als 20% relativer Beleuchtungsstärke unnd kommt an kühlen bis kalten Standorten ausschließlich über Kalk auf nährstoffarmen Böden vor (Lit).
 
abgestorbene Blätter
Am Grund mit abgestorbenen Blättern. Aufnahmen: 28.08.2008 am Gipfel des Schrocken

Wikipedia

Aus der Flora von Oberösterreich 1883

"1189. D. Sauteri Hoppe. (Sauter’s H.)
Wurzel spindelig-ästig, ausdauernde Stämmchen treibend, lockerer rasig. Stengel verkürzt, von der Blätterrosette bedeckt, einfach, blattlos, kahl, zur Fruchtreife beiläufig 1/2" lang. Blätter grundständig, rosettig, lanzettlich, nach der Basis verschmälert, spitz, ganzrandig. Von langen, steifen Borsten kammförmig-gewimpert, sonst kahl, die verwelkten bleigrau, die frischen hellgrün, dicklich, glänzend, starr. Blüthen mit goldgelben Kronen in 2-5 blüthiger, die Blätterrosette wenig überragender Doldentraube. Kronblätter 2-3''' lang, 2 mal länger als der gelbgrüne Kelch, ausgerandet. Staubgefässe halb so lang als die Krone. Schötchen höchstens 3''' lang, 1''' breit, lanzettlich, etwas gedunsen, kahl. Griffel kürzer als der Querdurchmesser des Schötchens. Blüthenstiele beiläufig so lang als das Schötchen. Zwergformen der D. aizoides höchst ähnlich, aber durch das Längenverhältniss der Staubgefässe zur Krone und des Griffels zum Querdurchmesser des Schötchens verschieden.
Juni — Juli
Sehr selten. Am Warschenegg auf Dachsteinkalk (Oberleitner 10. Juni 1863)."
Aus: Duftschmid, J.: Die Flora von Oberösterreich, III. Band (Seite 430), Linz 1883, Verlag Ebenhöchsche Buchhandlung.

 

 Letzte Bearbeitung 21.03.2023