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Kärntner Hornkraut

(Cerastium carinthiacum)

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10 - 20 cm indigen LC
Habitus
Synonym: Cerastium ovatum. Chamaephyt, sa-alp. Mehrjährige Pflanze mit vegetativen Trieben, aber ohne vegetative Laubblattbüschel in den Laubblattachseln der Blühtriebe. Die Hochblätter sind laubblattartig, die Laubblätter sind unterhalb der Mitte am breitesten (Lit).
 
Habitus
 
 
Blüten
5 Griffel und 5 weiße Kronblätter
 
Kelchblätter, Hochblätter
Die Kronblätter sind mindestens 1,5 x so lang wie die Kelchblätter
 
mit kleinem Fuchs
Aufnahmen: 28.08.2008 Felsschutt unterhalb des Gipfels des Schrocken
 
Habitus
Aufnahme: 05.06.2015 Bernerau

Wikipedia

Aus der Flora von Oberösterreich 1885

"1285. C. carinthiacum Vest. (C. ovatum Hoppe. Kärnthnerisches H.)
Wurzel spindelig, zerbrechliche, ästige Stämmchen und einen Rasen blühender und steriler Stengel treibend. Stengel 2—6" hoch, aufrecht oder aufsteigend, einfach oder ästig, sammt den Blüthenstielen mit kurzen und untermischten, längeren Haaren bestreut, unterhalb meist kahl. Haare steiflich, gerade, die der Blüthenstiele manchmal drüsigklebrig. In den Blattwinkeln in der Regel keine Blätterbüschel. Blätter bald hell-, bald dunkelgrasgrün, oft schwärzlichgrün, dicklich, kahl, elliptisch, lanzettlich bis schmallineal, spitz oder die oberen aus eiförmiger Basis verschmälert spitz bis zugespitzt, ganzrandig, sitzend. Blüthen in endständiger, meist mehrgabeliger, 6 — 9 blüthiger, seltener 1 — 3 blüthiger Trugdolde. Deckblätter kahl oder gewimpert, durchaus krautig oder am Rande trockenhäutig. Kelchzipfel kahl oder doch fast kahl, am Rande trockenhäutig. Kronblätter weiss, ansehnlich, 8 — 10''' im Durchmesser, glockiggeöffnet, 2 mal länger als der Kelch. Staubgefässe 10. Griffel 5. Blüthenstiele 2 — 6 mal länger als der Kelch, nach dem Verblühen wagrecht abstehend oder herabgeschlagen, zuletzt wieder aufrecht. Kapseln mit 10 Zähnen aufspringend. Samen stumpf und verwischtwarzig. Schale das Eiweiss locker umgebend, fast aufgeblasen. Unterscheidet sich von C. arvense durch die mangelnden Blätterbüschel in den Blattwinkeln und die nach dem Verblühen weiterabstehenden oder herabgeschlagenen Blüthenstiele, von den bei uns vorkommenden Formen des C. alpinum durch grössere Kahlheit und glockige Kronen, von beiden durch wenigstens theilweise runzeligpunktirte Blätter, kahle Kelche und doppelt grössere, fast aufgeblasene, verwischtwarzige Samen.
Juli — Aug.


Aendert ab:

  • α latifolium (C. ovatum Hoppe.) Blätter hellgrün, die unteren elliptisch, bei 10''' Länge 4''' breit, die oberen aus eiförmiger Basis zugespitzt. Trugdolde in der Mehrzahl 3 — 5 blüthig. Deckblätter nicht randhäutig. Kelchzipfel schmalrandhäutig,
  • β angustifolium (C. lanceolatum Rchb.) Blätter dunkelgrün, lanzettlich oder lanzettlineal, spitz, bei 8—10''' Länge oft nur 0,5''' breit. Trugdolde meist 6 — 9 blüthig. Deckblätter schmal-, Kelchzipfel breitrandhäutig.

α Im Felsenschutte der Kalkalpen über 7000' aufsteigend und zuweilen mit dem Geschiebe der Alpenwässer in angrenzende Ebene geführt. Auf dem hohen Priel in einer Höhe von 7500' (Zeller), auf der Klinserscharte. Im Gerölle des hohen Nock ober den Feichtauer Seen. Am grossen Pyrgas, am Lahnafelde, auf der Speikwiese.
β Am Schracken, auf der Poppenalm und an der Steyerling im Stoder. Im Gerölle der Bergbäche um Steyr, Molln in grossen Rasen."

Aus: Duftschmid, J.: Die Flora von Oberösterreich, IV. Band (Seite 60), Linz 1885, Verlag Ebenhöchsche Buchhandlung.